Andy Fisher A Man In The Woods (CD)
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Andy Fisher: A Man In The Woods (CD)
Sein ‚Kartoffelbeat' dröhnte in den späten 60er und frühen 70er Jahren aus allen Musikboxen. Andy Fisher, der in Old-England aufgewachsene Österreicher, stürmte mit seinem coolen Gesang, mit seinen skurillen Texten aus teilweise deutsch-englischem Mischmasch die Hitparaden. Er sang, scheinbar gegen jeden Trend, seine Hits wie Oh, What A Kiss, A Man In The Woods oder Der Babyspeck ist weg. Von 1966 bis in die frühen 70er Jahre hatte er einen festen Platz in der bundesdeutschen Musik-Szene. Andy Fishers grössten Erfolge und sämtliche Titel seiner LP 'Max Nix' sind auf dieser CD. Natürlich auch sein grösster Hit
Mr. Cannibal, friss mich noch einmal... Wirklich bärenstark!
Artikeleigenschaften von Andy Fisher: A Man In The Woods (CD)
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Interpret: Andy Fisher
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Albumtitel: A Man In The Woods (CD)
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Genre Schlager und Volksmusik
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Label Bear Family Records
- Preiscode AH
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Artikelart CD
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EAN: 4000127161635
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Fisher, Andy - A Man In The Woods (CD) CD 1 | ||||
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01 | Oh What A Kiss | Andy Fisher |
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02 | Mr. Cannibal | Andy Fisher |
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03 | Computer #9 | Andy Fisher |
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04 | A Man In The Woods | Andy Fisher |
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05 | Crazy Bull Fandango | Andy Fisher |
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06 | Der Babyspeck ist weg | Andy Fisher |
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07 | Carnaby Street | Andy Fisher |
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08 | No Wine In Texas | Andy Fisher |
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09 | The Telephone | Andy Fisher |
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10 | Heinzelmännchen's Hitparade | Andy Fisher |
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11 | Sleep Well | Andy Fisher |
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12 | Bunte Papageien und ein grünes Krokodil | Andy Fisher |
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13 | Olympia Ole | Andy Fisher |
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14 | Ich will das nicht | Andy Fisher |
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15 | Who Really Wants It | Andy Fisher |
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16 | Kartoffelbeat | Andy Fisher |
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17 | Walter, Walter | Andy Fisher |
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18 | Mrs. Thunderbird | Andy Fisher |
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19 | Monsieur Controleur | Andy Fisher |
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20 | Max Nix | Andy Fisher |
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21 | Fräulein, Fräulein | Andy Fisher |
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22 | A Very Nice Day | Andy Fisher |
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23 | Mademoiselle Bon Bon | Andy Fisher |
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24 | The German Beer Drinking Song | Andy Fisher |
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25 | The Forgotten Cafe In Berlin | Andy Fisher |
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26 | Gilly, Gilly Oxenpfeffer | Andy Fisher |
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27 | If They Ever Made Me A King | Andy Fisher |
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28 | General Bum Bum | Andy Fisher |
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29 | Comrade Komzak | Andy Fisher |
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30 | Equal Goes It Lose | Andy Fisher |
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ANDY FISHER
A Man In The Woods
Sommer 1966:
Ein Anruf zu einem Studiotermin bedeutete für den freiberuflichen Studiomusiker und Bassisten Johann Ernst ‘Johnny’ Fischer in der Tat nichts Ungewöhnliches. Produzent Otto Demler hatte ihn auf 16 Uhr ins Kölner Electrola-Studio bestellt, wo er auch pünktlich mit seinem Bass eintrifft. Verwundert ist Fischer allerdings darüber, keinen Kollegen im Studio anzutreffen. Auf sein Nachfragen hin erklärt ihm der Produzent, er habe ihn zum Singen herbestellt, was nun wirklich nicht sein Metier ist. Aber, wie es immer wieder mal vorkommt, hat sich der ursprüngliche vorgesehene Kandidat der Aufgabe als nicht gewachsen erwiesen, und da für die Aufnahmen gutes Englisch vonnöten ist, ist Produzent Otto Demler auf Johnny Fischer gekommen. Der lässt sich nach kurzem Zögern breitschlagen und singt den Titel Oh What A Kiss und am gleichen Abend I Have A Dog ein und verabschiedet sich in den Sommerurlaub.
Als Johnny Fischer aus den Ferien zurückkehrt, hat er bereits das Pseudonym Andy Fisher erhalten und über 40.000 Singles von Oh What A Kiss sind bereits verkauft. Die Geschäftsleitung der Electrola zeigt sich grosszügig und bietet ihm eine Pauschalabfindung für die Aufnahmen an. Das Angebot liegt bei DM 200,-. Aber Produzent Demler hat Andy Fisher vorher informiert und ihm geraten, auf Lizenzen zu bestehen, was bei der Geschäftsleitung überhaupt nicht gut ankommt. Dennoch lässt sie sich auf einen Singlevertrag ohne Optionen ein, ausgehend von der Annahme, es handle sich bei Andy Fishers Erfolg um eine Eintagsfliege. Dieser wechselt daraufhin zur Deutschen Vogue über, erhält einen längerfristigen Vertrag und setzt mit seiner englischsprachigen Fassung des Sacha Distel-Hits Monsieur Cannibal sowie A Man In The Woods und weiteren Novelty Nummern seine Erfolgsserie fort. Sämtliche Vogue-Aufnahmen werden in Köln im Loeve-Studio eingespielt, welches im Besitz von Jean Loering (der Präsident von Fortuna Köln) und dem Journalisten Karl-Heinz Vest ist. Nach Auslaufen des Vogue-Vertrages macht Andy Fisher ein letztes Mal Schlageraufnahmen für die Ariola. Die Karriere als Schlagersänger bedeutete allerdings nur ein kurzes Zwischenspiel in seiner Musikerkarriere.
Geboren wurde er am 3.5.1930 als Johann Ernst Fischer in Wien. Er ist gerade sechs Jahre als sein Vater stirbt. Als der Krieg beginnt, schickt ihn die Mutter nach England, wo er bei einer Quäker-Familie freundliche Aufnahme findet. Gute Schulleistungen bringen ihm ein Stipendium ein, und er besucht die Rudolf-Steiner-Schule in Aberdeen. Mit 17 Jahren kehrt er nach Wien zurück, beendet die Schule und verschreibt sich fortan der Musik, genauer gesagt, dem Jazz. 1950 spielt er als Pianist in Salzburg in einem amerikanischen Club. Bald folgt das erste Engagement in der Bundesrepublik, das Johann Ernst in Nöten sieht. Der Bassist seiner Combo hat sich plötzlich aus dem Staub gemacht und da Johann keinen Ersatzbassisten finden kann, bittet er seinen Freund Joe Zawinul, den Piano-Part zu übernehmen. Er selbst wechselt zum Bass über und bleibt von da an bei dem Instrument.
Es folgen Auftritte in Holland mit dem Trompeter Franz Reinisch, der eine Hälfte des ehemaligen Horst-Winter-Orchesters weiterführt, seinerzeit die beste Bigband in Österreich. 1954 tritt er zum ersten Mal, und von da an regelmässig, im Frankfurter Jazzkeller auf, der Wiege des deutschen Nachkriegsjazz. 1955 wird er (mittlerweile Mitglied der Hans Koller Combo) zum Bassisten des Jahres gewählt. Er ist Nachfolger von Hans ‘James’ Last, der diese Auszeichnung 1954 erhielt. Heinz Gietz, den er ebenfalls in Frankfurt kennenlernt, macht ihn 1957 mit Kurt Edelhagen bekannt, und er wird kurz darauf Bassist in dessen neuer Bigband. Zwar erfüllt sich damit ein Traum für Johann Ernst, ansonsten aber verläuft die Zusammenarbeit mit dem tyrannischen Edelhagen eher traumatisch und Johann Ernst ist froh, 1962 bei Heinz Gietz fest als Studiomusiker einsteigen zu können, für den er schon ab 1960 immer wieder mal tätig war. Bis 1966 bleibt er Studiomusiker, bevor er ein weiteres Mal für vier Jahre bei Kurt Edelhagen einsteigt - dieses Mal nicht als Musiker, sondern als Produzent und Manager. In diese Zeit fällt auch die Andy Fisher Schlagerperiode. 1970 wechselt Johnny Fischer ins Verlagsgeschäft und ist nunmehr seit fast 10 Jahren im Verlag Ralph Siegel tätig.
MANFRED FLECKENSTEIN
Auszug aus dem Booklet BCD16163 - Andy Fisher A Man In The Woods
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Copyright © Bear Family Records
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