Presse - Various - History Black Europe - The Sounds And Images Of Black People In Europe - Die Zeit
Presse - MAGAZIN: Die Zeit Erscheinungsdatum: 11/2013
Presse - Various - History Black Europe - The Sounds And Images Of Black People In Europe - Die Welt
Presse - Die Welt
Der "Missing Link" zwischen Folklore und JazzJahrelang hat der Bonner Jazzhistoriker Rainer Lotz nach alten Aufnahmen von schwarzen Musikern in Europa gesucht. Seine spektakulären Funde veröffentlicht er nun in einer Box mit 44 CDs.
Am Anfang klingt dieser Song wie viele andere in jener Zeit. Eine Männerstimme singt einen offenbar lustigen Text, der Klavierspieler lässt dazu im gängigen Ragtime-Stil seine linke Hand über die Tastatur hüpfen. Nach ein paar Strophen greift der Sänger zur Mundharmonika. Und dann geschieht etwas Bemerkenswertes - in das Mundharmonika-Solo mogeln sich Töne, die da eigentlich nicht hingehören, schräge, schiefe Klänge.
Der "Missing Link" zwischen Folklore und JazzJahrelang hat der Bonner Jazzhistoriker Rainer Lotz nach alten Aufnahmen von schwarzen Musikern in Europa gesucht. Seine spektakulären Funde veröffentlicht er nun in einer Box mit 44 CDs.
Am Anfang klingt dieser Song wie viele andere in jener Zeit. Eine Männerstimme singt einen offenbar lustigen Text, der Klavierspieler lässt dazu im gängigen Ragtime-Stil seine linke Hand über die Tastatur hüpfen. Nach ein paar Strophen greift der Sänger zur Mundharmonika. Und dann geschieht etwas Bemerkenswertes - in das Mundharmonika-Solo mogeln sich Töne, die da eigentlich nicht hingehören, schräge, schiefe Klänge.
Presse - Züricher Zeitung
Spätestens seit die Universitäten Sorbonne und Harvard in den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts zusammen Tagungen über das Thema abhielten, war klar: Wer sich für das Leben von Schwarzen, zumal von afroamerikanischen Künstlern, in Europa seit den Anfängen interessiert, durfte noch auf manche Publikation hoffen. Zwar war es damals in Paris nicht allein für Studierende spannend, von Granden der Forschung zu erfahren, wie schwarze Musiker, Sänger, Tänzer, bildende Künstler und Literaten diesseits des Atlantiks dem Rassismus der Vereinigten Staaten zeitweise entrannen. Doch selbst als berühmte Namen im Fokus standen, etwa Josephine Baker, verwiesen die Referenten darauf, dass etliche Fotos und Tonaufnahmen nicht oder nur schwer zugänglich seien. Und gerade wenn es um vergessene oder unbekannte Schwarze ging, die nach Europa kamen, waren Dokumente aller Art wünschenswert.
Spätestens seit die Universitäten Sorbonne und Harvard in den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts zusammen Tagungen über das Thema abhielten, war klar: Wer sich für das Leben von Schwarzen, zumal von afroamerikanischen Künstlern, in Europa seit den Anfängen interessiert, durfte noch auf manche Publikation hoffen. Zwar war es damals in Paris nicht allein für Studierende spannend, von Granden der Forschung zu erfahren, wie schwarze Musiker, Sänger, Tänzer, bildende Künstler und Literaten diesseits des Atlantiks dem Rassismus der Vereinigten Staaten zeitweise entrannen. Doch selbst als berühmte Namen im Fokus standen, etwa Josephine Baker, verwiesen die Referenten darauf, dass etliche Fotos und Tonaufnahmen nicht oder nur schwer zugänglich seien. Und gerade wenn es um vergessene oder unbekannte Schwarze ging, die nach Europa kamen, waren Dokumente aller Art wünschenswert.