Presse Archiv - Johnny Hallyday - Shake The Hand Of A Fool - Plattensammler
Als der Rock'n'Roll nach Europa kam, baute jedes Land einen Elvis-Nachahmer auf. Die BBC spielte Platten von Cliff Richard, in Italien sang Adriano Celentano US-Hits im Radio. Das ARD-Sendegebiet wurde von Peter Kraus mit Schluckauf-Gesang versorgt, und Frankreich hatte Johnny Hallyday. Als die Welle verebbte, fanden Cliff und Adriano ihr eigenes künstlerisches Profil, Peter tingelte als Nostalgie-Rocker durch die Provinz. Johnny wurde 2017 vom Staatspräsidenten, 700 Bikern und 1.000.000 weiteren Fans in Paris be-trauert. Eine Vorstellung vom deftigen und gleichzeitig stilsicheren »French Elvis« geben diese 21 Tracks, sie wurden 1962 in Nashville produziert. Vorwärts-getrieben von exzellenten Studiomusikern hauchte Hallyday dem damals bereits oft gecoverten »Be Bop A Lula«, »I Got A Woman« oder »Tutti Frutti« neues Leben ein. Nur zweimal gerät er an die Grenzen seiner Ausdrucksfähigkeit: Johnny singt Chuck Berrys »Maybellene« nicht schnoddrig genug, und für Paul Ankas »Diana« fehlte seiner Stimme der Schnulzenschmalz. Im Gegensatz zu anderen Wiederveröffentlichungen seiner Aufnahmen wurden für dieses Vinyl-Mastering klanglich befriedigende Vorlagen verwendet. Winfried Dulisch
Als der Rock'n'Roll nach Europa kam, baute jedes Land einen Elvis-Nachahmer auf. Die BBC spielte Platten von Cliff Richard, in Italien sang Adriano Celentano US-Hits im Radio. Das ARD-Sendegebiet wurde von Peter Kraus mit Schluckauf-Gesang versorgt, und Frankreich hatte Johnny Hallyday. Als die Welle verebbte, fanden Cliff und Adriano ihr eigenes künstlerisches Profil, Peter tingelte als Nostalgie-Rocker durch die Provinz. Johnny wurde 2017 vom Staatspräsidenten, 700 Bikern und 1.000.000 weiteren Fans in Paris be-trauert. Eine Vorstellung vom deftigen und gleichzeitig stilsicheren »French Elvis« geben diese 21 Tracks, sie wurden 1962 in Nashville produziert. Vorwärts-getrieben von exzellenten Studiomusikern hauchte Hallyday dem damals bereits oft gecoverten »Be Bop A Lula«, »I Got A Woman« oder »Tutti Frutti« neues Leben ein. Nur zweimal gerät er an die Grenzen seiner Ausdrucksfähigkeit: Johnny singt Chuck Berrys »Maybellene« nicht schnoddrig genug, und für Paul Ankas »Diana« fehlte seiner Stimme der Schnulzenschmalz. Im Gegensatz zu anderen Wiederveröffentlichungen seiner Aufnahmen wurden für dieses Vinyl-Mastering klanglich befriedigende Vorlagen verwendet. Winfried Dulisch