Nate Gibson & The Stars Of Starday / 24 Songs With… – CD-Review
...auf CD, Diverse, Zeitreise 3. August 2019 Von Wolfgang Giese
Künstler: Nate | Gibson Label: Bear Family Records Musikstil: Bluesgrass, Country Music, Gospel, Honky Tonk, Rockabilly, Swing
Nate Gibson & The Stars Of Starday / 24 Songs With…
The Stars Of Starday – was hat es damit auf sich? Starday Records war ein unabhängiges Plattenlabel für Country-Musik. Nate Gibson ist ein Musiker und Wissenschaftler, der darüber ein Buch geschrieben hat.
Begleitet von einigen der besten Country-Musiker – darunter Marty Stuart und Mitglieder seiner Fabulous Superlatives Band – nahm Gibson vierundzwanzig der beliebtesten Songs von Starday Records mit vierzehn der originalen Starday-Künstler, darunter sind Betty Amos mit Judy & Jean, Bill Clifton, Rudy 'Tutti' Grayzell, Wade Jackson, Sleepy LaBeef, Little Roy Lewis, Jesse McReynolds, Darnell Miller, Frankie Miller, Arnold Parker, Margie Singleton und June Stearns, neu auf.
Gut, dass sich Bear Family Records dieses Projekts angenommen hat. So können wir sicher sein, dass die Gestaltung des Booklets oder überhaupt des Gesamtpakets hervorragend gelungen ist, allein das Booklet mit sehr vielen lehrreichen Informationen umfasst sechsundfünfzig Seiten. Musikalisch hören wir eine bunte Palette mit traditioneller Country Music, Rockabilly, Bluegrass, Western Swing, Honky Tonk und Gospel. Die seinerzeit aufnehmenden Künstler, soweit noch am Leben, zeigen, dass sie es noch drauf haben, wenngleich der Zahn der Zeit, insbesondere stimmlich, an ihnen genagt hat, nach etwa fünfzig und noch mehr zurückliegenden Jahren. Immerhin sind sie in der Regel zwischen fünfundsiebzig und fünfundneunzig Jahre alt!
Gleich mit dem Auftaktsong, "Rain Rain", wird gute Laune verbreitet, Nate Gibson wird jeweils von verschiedenen Stars begleitet, hierzu verweise ich auf die Tracklist. Die jeweiligen typischen Stilelemente der Starday-Künstler wurden perfekt widergegeben durch die hervorragenden Begleitmusiker. Es ist schwierig, einen Track besonders hervorzuheben, es hängt halt auch vom Geschmack ab, welchen Stil oder Originalkünstler man generell bevorzugt. Der letzte Song ist instrumental und hebt sich ganz ab von den übrigen. Eine fett verzerrte E-Gitarre bestreitet den Solo-Teil, ansonsten schunkelt es lasziv dahin und ist eher dem Rock als dem Country-Genre zuzurechnen, leider aus meiner Sicht eine relativ schwache Nummer.
Ein toller Gag ist die Covergestaltung mit den Marionetten. So wurde Nate einem faszinierenden Marionettenhersteller namens Ken Vogel in seiner Heimatstadt Madison, Wisconsin, vorgestellt. Er beauftragte ihn, Marionetten von allen Starday-Künstlern, ihm selbst und vielen Musikern anzufertigen. Im Laufe der Zeit wurde dies zu einer faszinierenden und unerwarteten Ästhetik für das Gesamtprojekt und rundet es auf recht lustige Weise ab
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