VINCE TAYLOR
lang schloss er sich dann einer christlichen Sekte an, kehrte jedoch sowohl in den 70er als auch in den 80er Jahren zu der Musik zu-rück, wobei ihn teilweise sein alter Partner Bobby Clarke mit seiner Band begleitette. Da ihm zudem seine Plattenfirma Barclay die Stange hielt, brachte er in beiden Jahrzehnten neue Produktionen auf den Markt, auch wenn sie deutlich weniger Käufer fanden als die Platten der 60er Jahre. Die letzten Jahre sei-nes Leberns verbrachte Taylor als Flugzeug-mechaniker in der Schweiz, was ihn nach sei-ner eigenen Aussage glücklich machte. Er starb im August 1991 an Krebs und hinter-ließ mit Ty Holden einen Sohn, der selbst Musiker ist und auch als DJ arbeitet. So wild Vince Taylor im Leben war, so klingt die Musik von Sodom, die sich seit beinahe 40 Jahren auf der Szene des Thrash Metal he-rumtreiben. Tom Angelripper hat mit seinen Kollegen meistens den Spagat zwischen bru-tal hartem Metal und guten Songs geschafft, was ihm auf der Szene einen Ruf wie Don-nerhall eingebracht hat. 2019 soll ein neues Studio-Album der Band erscheinen und da-mit die Fans nicht bis dahin warten müssen, haben die Jungs jetzt mit Partisan (Steam-hammer SPV 287482 eine EP mit drei Soli s
Taylor mit seiner Band Klassiker des Rock "n' Roll auf seine Art spielte. Dement-sprechend war das klassischer Rock'n'Roll mit einem herausragenden Sänger und einer richtig heißen Band. Das war für Frankreich eine richtige Sensation und folglich kam der Erfolg für Vince Taylor in seiner Wahlheimat unmittelbar. 1962 trat er wieder im Olympia auf, diesmal mit Sylvie Vartan im Vorpro-gramm. Unglücklicherweise war Vince Tay-lor persönlich nicht sehr einfach zu genießen und so überwarfen sich seine Musiker immer wieder mit ihm, obwohl er Bobby Clarke überreden konnte, mit ihm zu spielen. Gleichzeitig geriet sein Drogenkonsum völlig außer Kontrolle. Als Folge erklärte er bei Konzerten in England, dass er der Jünger Matthäus sei, was seine Fans weniger begeis-terte. Als er dann bei einem Konzert im Mai 1965 das gesamte Equipment zerlegte, be-deutete das das Ende der Playboys. Eine Zeit
vorgelegt, die die neue Besetzung um Tom Angelripper, den beiden Gitarristen Frank Blackfire und Yorck Segatz sowie dem Schlagzeuger Husky vorstellt. Zum einen be-kommt man den Titelsong, zu dem Blackfire das Hauptriff beitrug. Der zweite Track Conf.- lagration wurde von Yorck Segatz geschrie-ben und ist brandneu. Und Tired & Red ist ein Mitschnitt vom Rock Hard-Festival vom 18. Mai 2018 im Amphitheater Gelsenkir-chen. Alle drei Tracks bringen genau den Klang, den man von der Band kennt. Das ist beinharter Rock, der aber keine Angst vor Melodien besitzt und vor allem mit dem Chef des Ganzen einen Sänger vorweist, der sich gegen jeden noch so lauten Hintergrund durchsetzen kann. Da die Jungs derzeit im Studio sind, im September bereits tourten und ab dem 30. November durch Deutsch-land und die benachbarten Länder reisen wer-den, darf man gespannt auf das neue Werk sein.