Magazin: Galore - Erscheinungsdatum: Mai 2015
NDW: AUS GRAUER STÄDTE MAUERN Die Neue Deutsche Welle 1977-1985
„Was war das denn?" Das war die Frage vieler Hitparadenhörer, die Anfang Auflage: 45.000 der 80er mit ansehen mussten, wie Künstler wie Trio, Hubert Kah oder DÖF ihre Lieblingssendung stürmten, nichts und niemanden ernst nahmen und " V.A .: Aus grauer Städte Mauern: mit Quatschmusik Juliane Werding, Nicole und Bernhard Brink auf die Die Neue Deutsche Welle 1977-85, Teil] "' Plätze verwiesen. „Das ist die Neue Deutsche Welle", sagte Dieter Thomas Artikel-N r.: BCD17371 Heck dann, aber die Frage bleibt: Was genau war das denn? Wo kam diese Welle her? Wie wirkte sie? Und wirkt sie noch immer? Zwar wurden bestimmte Teilaspekte des Phänomens Pricecode: BS (vor allem die subkulturellen) bereits beleuchtet, doch eine allumfassende Würdigung und Einordnung EAN: 5 3 97 1 02 73 7 1 4 des kurzen, aber heftigen Aufschwungs deutschsprachiger Popmusik fehlt. Hier springt nun das Label Bear Family in die Bresche, eine Firma, die seit vielen Jahren sehr konzentriert und begeisterungsfähig Musik wieder veröffentlicht und sie dabei in Kontexte einordnet. Das macht Bear von Aufnahmen von Johnny Cash genau so wie mit den Liedern von Freddy Quinn, was zeigt: Es geht hier nicht unbedingt um Geschmack, sondern um eine historische Analyse. „NDW: Aus grauer Städte Mauern" ist nun der Versuch, die Neue Deutsche Welle in ihrer Gesamtheit zu fassen. Zwei Sets mit jeweils zwei CDs sind geplant, das erste Doppelpack liegt nun vor. Wer vorhat, diese Platten einfach durchlaufen zu lassen, wird stutzen. Da trifft der Berliner Goth-New-Wave von Malaria! auf die bayerischen Mundartrocker Relax, die Spider Murphy Gang aus München auf die Bremer Punkrocker Die Mimmis, die Industrial-Pioniere Die Krupps auf die Erste Allgemeine Verunsicherung aus Österreich mit ihrem Lied über den „Ba-Ba-Banküberfall". Bunter geht es nicht. Dass es nicht ungeordnet ist, zeigt das Begleitbuch mit gut recherchierten und an-ekdotenreichen Texten. Ein klarer Fall für Musikhistoriker. Andr4 Boße