V.A. / Tropical Trips Vol. 1 – CD – Review
...auf CD, Leise Töne 2. September 2019 Von Wolfgang Giese
Künstler: V.A. Label: Cree Records Musikstil: Disco, Folk, Funk, Jazz, Reggae, Soca, Soul
V.A. / Tropical Trips Vol. 1
Begeben wir uns mit der Bärenfamilie auf eine Reise in die Tropen, "Tropical Trips, Vol.1". In "Zusammenarbeit" mit Cree Records (»Cree Records is a division of Bear Family Productions Ltd.«) werden sechzehn Beispiele von Musik unter anderem aus Trinidad vorgeführt. Die Pressemitteilung schreibt von Tanzflächenfüllern, Reggae, Soca und coolem Jazz. Wir hören demnach Afro-Boogie aus Ghana oder Folk-Jazz aus Trinidad, einige Titel haben sich bereits etabliert als 'Dancefloor-Filler'.
Neben bekannten und relativ bekannten Acts (z.B. Sugar Minott) stehen hierzulande weniger bekannte Bands und Musiker wie Andre Tanker Five, Cinnamon Suns oder Umoja I-nity) Insofern ist dieser, übrigens sehr preiswerte, Sampler eine wunderbare Gelegenheit, Bekanntschaft mit dem Unbekannten zu schließen und vielleicht auch einmal über den Tellerrand zu schauen.
Sehr hilfreich erweist sich dabei das sechzehn Seiten umfassende Booklet mit Angaben zu jedem einzelnen Track. Spätestens dort erfahren wir dann auch, dass es sich bei Embryo nicht um die bekannte deutsche Band handelt, sondern um eine Formation aus Trinidad, in den frühen Siebzigern dort gegründet. Diese Gruppe war eine jener, die den neuen Sound des Soca definierten, Funk und Disco zum Calypso. Viel Perkussion mit einem federnden Funk und Groove bietet Papa Music, Versatile hingegen klingt schon wiederum sehr afrikanisch. Und so offenbart sich im Laufe der Spielzeit die Vielfalt des Sounds aus Trinidad, Calypso, lateinamerikanische Elemente, asiatische und afrikanische Einflüsse, Reggae, Funk, Soul, Rock und hin und wieder ein wenig Jazzanklänge, hier besonders von Clive Zanda (#16).
Hin und wieder werden auch elektronische Bearbeitungen integriert, beim "Caribbean Jam" zum Beispiel. Letztlich ist jeder Song dazu geeignet, jede Sommerparty in Schwung zu bringen mit diesem durchgehenden tanzbaren Groove dieser Kollektion. Besonders cool kommt das natürlich dann, wenn beim Song von Delroy Wilson, der gelungenen Coverversion des ""Inner City Blues" (Marvin Gaye) die "Riddim Twins" Sly & Robbie für den typischen Rhythmus sorgen. Nun heißt es nur noch zu warten auf "Tropical Trips Vol. 2"!
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