Wer war/ist Tyrone Davis ? - CDs, Vinyl LPs, DVD und mehr
Tyrone Davis
Turning Point
Tyrone Davis
Turning Point
Einer von Syls schärfsten Konkurrenten für die Soul-Regentenschaft in der Windy City war Tyrone Davis, dessen flehender Gesangsstil unwahrscheinlich gut bei Frauen ankam. Nachdem er 1968 mit dem mittelschnellen Soul-Thema Can I Change My Mind für Carl Davis' Chicagoer Dakar-Label seinen ersten großen Hit gelandet hatte (die bluesigere Rückseite A Woman Needs To Be Loved ist auf Teil 3 unserer Sammlung zu finden), war der in Greenville, Mississippi, geborene Davis erst mal nicht zu stoppen: Er legte 1969 mit dem ähnlich wie Can I Change My Mind klingenden Is It Something You've Got sowie im Jahr darauf mit seinem zweiten R&B-Charttopper Turn Back The Hands Of Time nach.
"Ich glaubte nicht, dass irgendetwas 'Can I Change My Mind' toppen könnte", sagte Davis. "Das war die erfolgreichste Platte, die ich je in meinem Leben hatte!"
Mit dem Baritonsaxofonisten Willie Henderson als Produzent hatte T.D. einen unglaublichen Lauf bei Dakar, darunter seine Top-Ten-R&B-Hits I'll Be Right Here 1970, Could I Forget You im Jahr darauf, 1972 I Had It All The Time sowie Without You In My Life und There It Is 1973. "Tyrone ist die Art von Typ, der immer glaubt, dass er es noch besser machen kann", merkt Henderson an. "Ich hab es mit ihm immer so gehandhabt: 'Okay, ich habe, was mir gefällt. Ich lass es dich auf einer anderen Spur noch mal machen – wenn du es besser hinkriegst, schön. Aber wenn nicht, dann habe ich schon, was meiner Meinung nach ein guter Take ist!' Und normalerweise habe ich gewonnen."
Leo Graham stammte aus Stuttgart, Arkansas, arbeitete bei Brunswick/Dakar und übernahm die Produktionsleitung für T.D.s bläserbetonte, hart groovende 1975er-Veröffentlichung Turning Point, die Graham auch komponiert hatte. "Ich schaute eines Abends fern. Ich sah mir irgendeinen Spielfilm an, dieser eine Ausdruck kam darin vor", sagt Graham. "Es blieb mir irgendwie im Kopf kleben. Ich griff zu meiner Gitarre und versuchte, etwas dazu zu spielen und probierte dann, mir eine Story um den Ausdruck herum zu überlegen." Der klassisch ausgebildete James Mack arrangierte Turning Point, Tyrones dritten Nr.-1-R&B-Charterfolg.
Davis und Graham arbeiteten weiter zusammen, als der Sänger Dakar verließ und bei Columbia unterschrieb, wo er eine weitere Reihe von Hits verbuchen konnte. "Leo Graham hielt mich 20 Jahre lang im Futter", sagte Davis, der am 9. Februar 2005 in Chicago starb. Obwohl er zuerst auf der West Side ins Geschäft kam und immer diese gewisse besorgte Schärfe in seiner Stimme behielt, stritt Davis immer ab, dass der Blues Teil seiner Erfolgsformel sei. "Ich singe keinen Blues", betonte er. "Ich bin ein Rhythm & Blues-Sänger." Seine vielen Fans würden ihm da – bei allem Respekt – vielleicht widersprechen.
Various - Electric Blues
Plug It In! Turn It Up! Vol.4 Electric Blues 1970 - 2005 (Deutsch)
Read more at: https://www.bear-family.de/various-electric-blues-plug-it-in-turn-it-up-vol.4-electric-blues-1970-2005-deutsch.html
Copyright © Bear Family Records
Copyright © Bear Family Records® Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, oder jede andere Art der Wiedergabe, einschließlich Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigung auf Datenträgern, in deutscher oder jeder anderen Sprache nur mit schriftlicher Genehmigung der Bear Family Records® GmbH.
Artikel muss bestellt werden
Artikel muss bestellt werden
Artikel muss bestellt werden
Artikel muss bestellt werden
Artikel muss bestellt werden
Artikel muss bestellt werden