Presse Archiv - Lockdown Sessions - A Downhome Blues Revue (2-CD) - Streetclip
Auf dem Doppel-Scheibchen stehen jetzt 25 Kompositionen. Alle strotzen nur so vor Vitalität, keine Spur von einem Blues’n’Lagerkoller: von den akustisch dargebotenen Bluesern über Boogie Woogie, Swing, R&B und Country-Blues. Und da alle anderen (Grafiker, Toningenieur, Produzent, Promo-Agentur und Label) auf ihr Honorar verzichten, finden sich die Netto-Erlöse im Beutel der Künstler wieder. „Yeah, that´s my personal shutdown.“ Ausgezeichnet!
17.05.2020
Presse Archiv - Lockdown Sessions - A Downhome Blues Revue (2-CD) - Streetclip
Wenn einem die Corona-Pandemie dermaßen einen Strich durch die Rechnung macht, wie gerade den Musikern, dann darf man sie doch zumindest legitim nutzen, um ein wenig auf sich aufmerksam zu machen.
Zwei Dinge plagten den Blues-Musiker Roger C. Wade nachdem im März die Pandemie ausgebrochen war. Sämtliche Gigs waren gecancelt und er litt unter künstlerischer Langweile. Also spielte er ein paar Takte ein, schickte sie seinem Freund Andreas Arlt. Der ergänzte Gesang und Mundharmonika. Ins Netz gestellt erntete das Ergebnis viel Lob. Das war die Geburtsstunde der Lockdown Sessions.
Denn es wurden nun einfach diverse Blueser aus dem In- und Ausland und aus Übersee kontaktiert. Am Ende standen 25 Tracks, deren Gesamtspielzeit sich auf nahezu Spielfilmlänge addiert.
Viele Texte beziehen sich direkt auf die Corona-Situation. Musikalisch wird ein breites, aber nicht zu breites Spektrum abgesteckt. Von Abi Wallenstein gibt es spartanisch instrumentierte Blues-Nummern, wie die Kooperation mit Victor Puertas oder den mit Mundharmonika und brüchiger Stimme inszenierten „Death Letter Blues“. Das cool betitelte „Mean old Quarantine“ kommt mit fetter Orgel, der „Lockdown Suhuffle” mit tollem Piano und „Everything has changed” mit packendem Gitarrensolo.
Völlig ausgelassen wird der in den letzten Jahren massiv gehypte Blues-Rock a la Bonamassa & Co. Am nächsten dran ist das leicht an Psychobilly-Klänge angelehnte „Hey sweet Marie“. Dafür gibt es coolen Wut-Blues „Fuck you, Mr. Virus”, das mit Gospel-Klängen flirtende „I can tell the World”, das sehr intensive „The Death of Louisiana Red” oder das leicht rock’n’rollige „Blow a poor Man down”.
Präsentiert wird das Doppelalbum mit einem fetten Bookelt, das die Hintergründe der Aktion beleuchtet und jeden beteiligten Musiker mit Foto und Kurzbiographie vorstellt.
Kaufen! Denn…
So beschert Euch die Corona-Krise einen schicken Blues-Sammler, dem man an kaum einer Stelle anmerkt, dass er zum Teil außerhalb jedes Tonstudios eingespielt wurde – und den Musikern fließen ein paar Euro in die Taschen, die Ihr in friedlichen Zeiten ja sowieso an den Ticket-Schaltern der Nation abgegeben hättet. Hoffe ich!
30.05.2020
Presse Archiv - Lockdown Sessions - A Downhome Blues Revue (2-CD) - Blues News
Lockdown Sessions
Die Doppel-CD „Lockdown Sessions" ist aus mehrerlei Gründen eine außer-gewöhnliche Produktion. So war sie noch nicht einmal geplant, denn Roger Wade (Little Roger & The Houserockers, The Night Walkers) erging es wie vielen Künst-ler/innen, die durch die Corona-Pandemie zum Nichtstun verdammt waren: Er hatte Langeweile. Um dagegen anzugehen, bat er seinen alten Kumpel Andreas Arit (B.B. & The Blues Shacks), „irgendetwas aufzunehmen, um Spaß zu haben". Zu Arlts Gitarrenspiel fügte Wade seinen Gesang und sein Harpspiel hinzu. „Das war witzig und nett", so Little Roger, der den Song im Netz verbreitete und dafür viel Zustimmung erhielt. Nach ähnlichem Strickmuster entstand eine zweite Nummer und schließlich die Idee, Kolleg/innen anzusprechen. Die Sache nahm ihren Lauf. Als dann auch noch Detlev Hoegen die Zusage erteilte. die Home-Recordings auf seinem Cross-Cut-Label zu veröffentlichen, bekamen die ..Lockdown Sessions" Kontur. Derart viele bekannte Namen aus der heimischen Szene gab es noch nie auf einer CD-Zusammenstellung. Hier nur eine kleine Auswahl: Abi Wallenstein, Andreas und Michael Arlt. Big Daddy Wilson, Christian Bleiming, Peter C. Crow. Michael van Merwyk, Ferdinand Kraemer, Kai Strauss, Marion und Roger Wade und Michael Maass. Auch Künstler/innen aus anderen Ländern wie Fred Kaplan, Nathan James, Joe Filisko, Krissy Matthews, Larry Garner oder Little Victor Mac machten mit. Die Erlöse aus dem Verkauf kommen den Musiker/innen zugute. In deren Woh-nungen entstanden die 25 Songs, die mit einfachstem Equipment oder sogar nur mit dem Handy aufgenommen wurden. Es wäre prima, wenn die bluesnews-Leser-schaft zu guten CD-Verkäufen beiträgt!
09.07.2020
Presse Archiv - Lockdown Sessions - A Downhome Blues Revue (2-CD) - Blues News2
Lockdown Sessions
An dieser Stelle ein Album zu beurteilen, an dem bluesnews beteiligt war, würde arg befremdlich wirken. Andererseits wäre es kontraproduktiv, die Veröffentlichung der Doppel-CD „Lockdown Sessions" (CrossCut Records) zu ver-schweigen, denn die Erlöse aus dem Ver-kauf kommen den beteiligten Musiker/innen zugute. Daher steuerte bluesnews gerne die Linernotes bei und spendierte der „Interna-tional Down Home Blues Revue" — so der Untertitel des Projekts — eine kostenlose An-zeige in dieser Ausgabe. Was jetzt noch fehlt, sind durch die Decke gehende CD-Verkäufe, damit die von Corona gebeutelten Künstler/ innen etwas Unterstützung erhalten. Weiterer Kaufanreiz: Derart viele heimische Vertreter/innen des traditionellen Blues dürf-te es bislang noch nie auf einer Zusammen-stellung gegeben haben. Dazu zählen Abi Wallenstein, Kai Strauss, Big Daddy Wilson, Andreas und Michael Arlt, Christian Bleiming, Michael Maass, Roger C. und Marion Wade, Michael van Merwyk, Timo Gross, Tommy Schneller, Andre Werkmeister und viele andere mehr. Doch damit nicht genug. An der von Roger C. Wade initiierten Produktion (25 Songs) waren auch Musiker/innen aus anderen Ländern beteiligt, unter anderem Joe Filisko, Fred Kaplan, Nico Duportal oder Larry Garner. Dass die „Lockdown Sessions" im Wertungskasten rechts leer ausgehen, ist einzig den weiter oben geschilderten Umständen geschuldet.
09.07.2020