Wer war/ist Hubert Deuringer ? - CDs, Vinyl LPs, DVD und mehr

Hubert Deuringer 

Musikalischer Kosmopolit und Ur-Schwabe von Andreas Hermeyer 

Hubert Deuringer Die Hubert Deuringer StoryEs war kurz vor Weihnachten 1964, als drei Akkordeonisten gemeinsam in einer von Harald Juhnke moderierten ARD Fernsehgala mit dem Titel ‚Werner Müllers Schlagermagazin‘ in Begleitung des RIAS-Tanzorchesters unter seinem Leiter Werner Müller spielten.

Der damals bekannteste von ihnen war Will Glahé, dessen musikalische Wurzeln im Klavierspiel liegen und der als typischer „Einfinger-Akkordeonist“ später vor allem in Amerika gefeiert wurde. Seine unbestrittenen Tonträger-Erfolge waren auf einem sehr schlichten Niveau gesattelt und halten dem Vergleich mit anderen Akkordeonsolisten seiner Zeit keineswegs stand. 

Albert Vossen – der zweite unter ihnen – brachte hingegen eine für damalige deutsche Solisten ungewöhnlich jazzige Note in sein Spiel und war einer ganzen Generation von Akkordeonisten ein großes Vorbild – so auch für Hubert Deuringer, dem Jüngsten des in der Gala musizierenden Dreigestirns. 

Hubert Deuringer

, am 18. Januar 1924 im schwäbischen Empfingen geboren, setzte die Tradition seiner „Spannemänner“, wie er sie nannte, auf eine wesentlich feinsinnigere Art fort. Was bei jenen manchmal arg „ruppig“ daher kam, klingt bei Deuringer dezent, einfühlsam, swingend, anmutig, melodiös – auch in seinen Improvisationen. 

Um den Stellenwert der drei Solisten in der deutschen Musikszene zu bemessen, möge man sich die Namen der übrigen auftretenden Gäste dieses Fernsehereignisses vor Augen führen: Udo Jürgens, Peggy March, Bully Buhlan, Gerhard Wendland, Renée Franke, der Günter Kallmann-Chor u. a. – sowie Rita Pavone und Paul Anka als ausländische Gäste. 

 

Mehr als ein Sprungbrett 

Die Hubert Deuringer StoryDas Akkordeon war in der Epoche von 1935 bis etwa 1955 ein äußerst gefragtes Solo-, Ensemble- und Orchesterinstrument. Für viele Künstler von Rang war dieses Instrument ein „Sprungbrett“; der 2013 verstorbene Paul Kuhn begann seine Karriere mit dem Akkordeon, so auch Bert Kaempfert – beide haben es zu Weltruhm gebracht. Auch Botho Lucas, durch den nach ihm benannten berühmten Chor bekannt, war ursprünglich Akkordeonist. Die Liste ist damit nicht vollständig, es wären noch viele andere zu nennen. 

Einer unter ihnen jedoch blieb seinem Instrument, dem Akkordeon, trotz vielfältigster musikalischer Begabungen und Aktivitäten zeit seines Lebens treu – Hubert Deuringer. Blättert man aufmerksam in der Geschichte deutscher Unterhaltungsmusikkultur, tritt sein Name in vielen Zusammenhängen immer wieder in Erscheinung. 

Sei es als Akkordeonsolist- , Ensemble- und Orchesterleiter, Arrangeur, Schlagerkomponist – Umfragen in Expertenkreisen zum Thema Hubert Deuringer ergeben bis heute ein einheitliches Bild: Vom Akkordeon ist die Rede, das dezent und gleichzeitig unüberhörbar farbig und virtuos immer irgendwo und irgendwie erscheint; und von einer selten gewordenen Art der klanglichen Darstellung von Evergreens und neuen Songs, die liebenswürdig und tänzerisch charmant einhergeht.

Als Deuringer 1989 nach über 40-jähriger Tätigkeit für den Südwestfunk, u. a. als Leiter der großen Rundfunkorchester in Baden-Baden und Kaiserslautern, den Taktstock aus der Hand gab, rangierten seine unzähligen Arrangements und Kompositionen in der Publikumsgunst ganz oben und wurden in den „ARD-Koffer“ gepackt, seitdem hört man sie – und das bis heute – auf nahezu allen ARD Sendern. 

 

Märchenhafter Werdegang 

Die Hubert Deuringer StoryMusik hat bei Deuringers Vorfahren schon immer eine Rolle gespielt. Hubert selbst setzte sich mit sieben Jahren ans Klavier, kurze Zeit später spielte er die Klarinette im Empfinger Musik- verein, wechselte dann 14-jährig zur Daimler-Benz-Kapelle nach Stuttgart. Geld verdiente er sich außerdem als Laufbursche der Rennfahrzeugabteilung des Automobilkonzerns.

Dort hatte er Kontakt zu Rennfahrerlegenden wie Rudolf Caracciola oder Hermann Lang. „Ich hab die Schumis von damals mit Fleischkäs- Wecken und Backsteinkäs versorgt“, erzählt er stolz. Es folgte ein Musikstudium in der Hohner-Stadt Trossingen, hier fand er den Weg zum Akkordeon, was den Beginn einer großen deutschen Musikerkarriere mit sich brachte…

 von Andreas Hermeyer 

 Auszug aus BCD17553 - Hubert Deuringer Die Hubert Deuringer Story (3-CD)

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Die Hubert Deuringer Story (3-CD)
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