Wer war/ist Ladi Geisler ? - CDs, Vinyl LPs, DVD und mehr
Ladi Geisler
geb. 27. November 1927 - gest. 19. November 2011
Günter Märtens trifft Ladi Geisler
Als ich Ladi Geisler vor ein paar Jahren persönlich kennen lernte, war mir seine Musik und sein spezielles Gitarrenspiel schon lange vertraut: In meiner Kindheit hörte mein Vater sehr viel Musik von Bert Kaempfert und auch die Hits von Ladis Band, den 'Playboys'. Ich liebte das wunderbare Wheels und zu den Geisterreitern setzte ich meinen Cowboyhut auf und schoss wild mit meiner Knallplätzchenpistole in der Gegend herum.
Ladi Geisler ist ohne Zweifel einer der einflussreichsten Gitarrenspieler in der deutschen Unterhaltungsmusik der letzten 50 Jahre. Auf etlichen Tonträgern anderer Künstler ist er unverkennbar mit seiner Gitarre vertreten. Der typische Bert Kaempfert Sound wäre ohne Ladis 'Knackbass' und sein Gitarrenspiel so nicht möglich gewesen. Darüberhinaus ist Ladi ein unglaublich charmanter, herzlicher Mensch und Kollege, den ich sehr hoch schätze.
Deshalb ist es mir eine große Ehre, anlässlich seines 80. Geburtstages dieses Gespräch mit ihm zu führen.
Günter Märtens
Ladi Geisler wurde am 27. November 1927 als Miloslav Ladislav Geisler in Prag geboren. Schon als Kind erhielt er Geigenunterricht, und sein Vater besaß ehrgeizige Pläne. Ladi sollte später als Ingenieur in der Elektrofirma arbeiten, in der er als Direktor tätig war. Doch es sollte anders kommen. Mit nur 15 Jahren wurde Ladi in den Krieg eingezogen und landete schließlich in dänischer Kriegsgefangenschaft. Dort entdeckte er seine Liebe zur Gitarre und lernte den Akkordeonisten und Orchesterleiter Horst Wende kennen.
Als Wende ihm nach Ende des Krieges anbot mit nach Hamburg zu kommen, sagte Ladi zu. Das Horst Wende Trio arbeitete in den ersten Jahren nach dem Krieg beim damaligen NWDR, aber auch im Hamburger Nachtlokal 'Tarantella'. Dort lernte Ladi den damals noch unbekannten Freddy Quinn kennen und verschaffte ihm einen Job in der Bar.
1955 trennte sich Ladi Geisler von Wende und arbeitete fortan als fest angestellter Musiker beim NDR. Über die Jahre wurde er zum unentbehrlichen Solisten für die verschiedenen Orchester beim Sender. Außerdem begleitete er unzählige Künstler wie Freddy Quinn, Rudi Schuricke, Evelyn Künneke, Margot Eskens, Helmut Zacharias und Hildegard Knef bei ihren Schallplattenaufnahmen und brachte viele Platten unter eigenem Namen heraus. Als Mitglied des Orchesters Bert Kaempfert drückte der exzellente Gitarrenspieler ab Ende der 50er Jahre dem Kaempfert-Sound durch den typischen 'Knackbass' seinen eigenen Stempel auf.
In den folgenden Jahren tourte er mit Kaempfert durch England, mit Esther und Abi Ofarim trat er in ganz Europa auf, und auch in Japan war er sechsmal mit dem Orchester Alfred Hause zu Gast.
Django Reinhardt war Vorbild schon in der Anfangszeit. Aber auch Les Paul und Joe Pass waren Ansporn und Vorbild und wurden schließlich sogar zu guten Freunden
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