Ted Herold Nicht jede hat ein Herz wie du - CD Single
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Ted Herold: Nicht jede hat ein Herz wie du - CD Single
Artikeleigenschaften vonTed Herold: Nicht jede hat ein Herz wie du - CD Single
Interpret: Ted Herold
Albumtitel: Nicht jede hat ein Herz wie du - CD Single
Genre Schlager und Volksmusik
Artikelart CD
EAN: 4037396133896
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Herold, Ted - Nicht jede hat ein Herz wie du - CD Single CD 1 | ||||
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01 | Nicht jede hat ein Herz wie du | Ted Herold | ||
02 | Nicht jede hat ein Herz wie du (Karaoke) | Ted Herold |
Ted Herold
9. September 1942 – † 20. November 2021
TED HEROLD – EIN NACHRUF
Wir sind erschüttert, auf welch tragische Art und Weise unser Freund und Rock'n'Roll-Star Ted Herold zusammen mit seiner Ehefrau Manuela vergangenen Samstagabend bei einem Wohnungsbrand ums Leben kam. Es ist ein tiefer Schock, Ted wurde nur 79 Jahre alt, seine Frau Manuela nur 48.
Wir trauern und gleichzeitig läuft Teds Karriere wie ein Film vor unseren Augen ab. Geboren am 9. September 1942 in Berlin als Harald Walter Bernhard Schubring, wurde er 1958 entdeckt. Damals vermittelte ihm der Vater einer Klassenkameradin einen Kontakt zur Plattenfirma Polydor. Vor allem seine deutschen Cover-Versionen von Elvis Presley ließen ihn als deutschen Rebell schnell erfolgreich werden. Herold erzählte einmal, als er Elvis traf, hätte dieser ihm auf die Schulter geklopft und gesagt, dass er es schätze, dass Ted seine Songs in deutscher Sprache sänge.
Mit Hits, wie 'Ich brauch keinen Ring', 'Ich bin ein Mann', 'Hula Rock' und 'Moonlight' sang er sich in die Annalen deutscher Rock-Geschichte. In den 1960er Jahren wurde es ruhig um Ted Herold und schließlich kehrte er dem Musikgeschäft den Rücken, um Ende der 1970er Jahre neben Udo Lindenberg ein großes Comeback zu feiern. Seine erste Single hieß 1977 'Jetzt bin ich wieder Zuhaus'. Im Zuge des weltweiten Rockabilly Revivals in den 80er Jahren war Ted wieder vorne weg.
Mit Songs wie 'Ahua' und 'Rockabilly Willy' (deutsche Version des Matchbox Hits 'Rockabilly Rebel') stürmte er erneut die nationalen Charts. Presse, Funk und Fernsehen feierten ihn. Bis 2016 stand Ted Herold noch regelmäßig auf der Bühne.
Einer seiner Hits heißt 'Wunderland'. - Ruhe in Frieden, lieber Ted, in deinem Wunderland!
Bear Family Team
Lieber Ted,
In der Anfangszeit von Bear Family Records habe ich mich ausschließlich auf den Import von amerikanischer Country Music konzentriert. Dann begann ich Musik zu lizenzieren. Die erste LP war dann 1978 The Unissued Johnny Cash LP mit 12 bis dato unveröffentlichten Liedern, davon zwei deutsche Titel aus dem Jahre 1958. So begann ich LPs zu veröffentlichen auch von weiteren Künstlern, die mir besonders am Herzen lagen.
Deutsche Schlager ignorierte ich am Anfang - bis auf den einzigen Rock 'n' Roller: Dich - Ted Herold. Für meine Begriffe warst Du der Einzige, der die Musik von Elvis umsetzen konnte. Also stellte ich eine LP von Dir zusammen und bat den bekannten Moderator des SWR Frank Laufenberg einen Text zu schreiben. Damit war der Anfang für deutsche Schlager gelegt. Ich nahm zu Dir Kontakt auf und besuchte dich zu Haus.
In der Folge nahmst Du mit Wanda Jackson am 2. April 2000 in den Hansa Studios, Berlin 'Teddy Bear' auf. Ich veröffentlichte alle Deiner Lieder zuletzt zusammengefasst in der 7-CD Box 'Das waren die wilden Jahre'. Daraus entwickelte sich im Laufe der Jahre eine lockere Freundschaft. Bei Bear Family feierten wir Deinen 60. Geburtstag zusammen mit Tommy Kent.
Mach‘s gut, in diesem Sinne
Bear Family Records
Ted Herold
Elvis made in Germany - König der Berliner Teds - menschgewordener Schüttelfrost - Deutschlands ungewöhnlichster Show-Mann - deutsches Rock 'n' Roll-Idol - Mr. Hüftschwung - Schlagersänger und -star - Teenager-Idol - Sänger in Uniform - deutscher Presley-Imitator - der deutsche Elvis - Herold des deutschen Rock 'n' Roll - Rock 'n' Roll-Star - Hüftschwung-Spezialist - Deutscher Rocksänger und -könig - Plattenmillionär.
Soweit eine Auswahl der Bezeichnungen, die Ted Herold sowohl in der ersten Phase seiner Karriere, die von 1958 bis 1966 andauerte, verliehen bekam - und die interessanterweise nahezu unverändert angewandt wurden, als er nach über 10 Jahren aus der Versenkung wieder ins Rampenlicht zurückkehrte.
"Es gab ganz am Anfang meiner Karriere eine Zeit, in der ich mich darüber ärgerte, Elvis-Imitator genannt zu werden, denn als Imitator sah ich mich nicht. Durch viele Gespräche mit meinem guten Freund Max Greger, der ja auch meine ersten Tourneen so hervorragend begleitete, und durch den ich mehr als durch irgendeinen anderen das Show-Geschäft kennenlernte, habe ich dann schnell eingesehen, daß Beinamen sein müssen. Später habe ich mir dann auch gesagt, daß sich so lange kein Imitator halten kann. Irgendwann merken die Leute, daß man eigenen Stil hat. Sicherlich war es aber damals auch logisch, mir 'Elvis' anzuhängen, weil ich mich so bewegte und gab wie er."
Und unberechtigt war es zudem nicht: Die meisten der zu Beginn von Ted Herold aufgenommenen Titel (siehe Diskografie) waren Presley-Songs. So z.B. Ich brauch keinen Ring (aufgenommen am 20. August 1958), dessen Original Wear My Ring Around Your Neck seit dem 21. April 1958 in den US-Charts notiert war, oder Wunderbar, wie du heut' wieder küßt (7. November 1958), dessen Elvis-Original I Got Stung erst seit dem 3. November in den Besten-Listen zu finden war. Es sind, wie auch viele weitere der Songs, Belege dafür, daß die Produzenten Bert Kaempfert (1923-1980) bzw. Gerhard Mendelson (1913-1974) durchaus das Ohr am Geschehen hatten.
"Als ich dann wieder anfing, Ende der 70er Jahre, und auch dieses Prädikat 'Elvis' erschien, man mich mit dem 'Größten' dieser Zunft verglich, war es eigentlich schmeichelhaft."
Nun werden derart plakative Warenzeichen im Show-Geschäft, genau wie die Adelsprädikate im Jazz (Count, Duke, Earl), den Interpreten meist von Platten- oder Konzertmanagern übergestülpt. Bei Ted Herold tat es aber die derzeit wahrlich aufgebrachte Presse, die den gleich einem Wirbelwind in die heile deutsche Schlagerwelt hineinstürmenden Klängen von Elvis & Co. fast nur mit Abneigung begegnete, und solche Titulierungen überwiegend in abwertendem Sinn anwandte.
Was leicht übersehen wird: Nicht nur in Deutschland eiferte man dem Sänger aus Memphis, Tennessee nach. In Frankreich machte es Johnny Hallyday (geb. 1943), in England Tommy Steele (geb. 1936) - später Cliff Richard (geb. 1940) - die man von hier aus fälschlicherweise auch als Originale ansah
Die Show-Karriere hatte für den am 9. September 1942 in Berlin geborenen Harald Walter Bernhard Schubring 1958 begonnen. Er war Sohn eines Stukkateurmeisters, der mit seiner Familie 1951 ins hessische Bad Homburg umsiedelte. Die Mittlere Reife - deren damaliger Schwierigkeitsgrad vielfach mit dem heutigen Abitur verglichen wird - wurde von Harald im April 1959, also schon im sich rasant entwickelnden Starruhm, absolviert (Musiknote: Gut).
Elvis Presley, der 1935 geborene US-Star, hatte auch in Deutschland die Teenager verrückt gemacht. Seit dem 1. September 1956 erschienen (mit Heartbreak Hotel als Start) seine Schallplatten in den deutschen Single-Charts und brachten sofort Nachahmer auf den Plan: Der Österreicher Peter Kraus - damals 17jährig - war einer der ersten. Er nahm am 2. Dezember 1956 Tutti Frutti mit deutschem Text auf, ein Little Richard Stück, mit dem Vorbild Elvis erst ab Februar des nachfolgenden Jahres in Deutschland Erfolg hatte; und der Presley-Hit Don't Be Cruel (seit 1956 ein Bestseller) wurde mit Kraus am 8. Januar 1957 zu O, wie gut. Produzent war besagter Gerhard Mendelson, Leiter der Polydor-Produktion Süd in Wien, was für Ted Herold von erheblicher Bedeutung sein sollte, denn von seiner zweiten Platte an nahm ihn der Schlagerboss aus Wien unter seine Fittiche, vor allem, um den Konkurrenten für 'seinen' Peter Kraus - gelinde gesagt - unter Kontrolle halten zu können.
Zwei Jahre Vorlauf hatte Peter Kraus - der den Elvis-Beigeschmack nur widerwillig annahm (siehe Bear Family BCD 15871 JK) - vor Ted Herold. Der allerdings stieg nun ganz darauf ein, war doch das Idol aus den USA (damals 23 Jahre jung) der ganz direkte Anstoß für den 14jährigen Harald gewesen, der Gitarre und dem Gesang zu frönen.
"Das geschah 1956. In einem amerikanischen Kino in Frankfurt sah ich Ende November zweimal den Film 'Love Me Tender' mit der Jahrmarkt-Szene, in der Elvis mit der Gitarre auf die Bühne springt und 'Let Me' und 'Poor Boy' singt. Da bin ich dann sofort zu meiner Mutter und hab' mir das Weihnachtsgeschenk bestellt: eine Gitarre."
Der Wunsch wurde erfüllt, 40,- DM hatte das Instrument gekostet, wofür man damals auch zehn Schallplatten hätte kaufen können. Doch es war besser angelegtes Geld. Ehrgeiz brachte erste Erfolge. "Ich glaube, in zwei Tagen konnte ich schon Rhythmus-Harmonien schrummeln, hab' mir dann eine Gitarren-Schule besorgt, worin die Griffe erklärt wurden, sodaß ich mich bald mehr schlecht als recht begleiten konnte. Die Texte kannte ich ja schon, zumindest einige. Außerdem gab es ja diese Schlagerheftchen. Nächtelang hörte ich vom AFN über Kopfhörer die neuesten Lieder von Elvis, Bill Haley, Buddy Holly usw., schrieb sie auf, so gut es ging und lernte sie auswendig."
Harald begeisterte zuerst Schüler und Schülerinnen seiner Klasse - "Klar, hab' ich dazu dann auch entsprechend die Schultern bewegt à la Elvis. Und das fanden alle irgendwie toll."
Auszug aus dem Buch BCD15870 - Ted Herold Das waren die wilden Jahre... (7-CD)
Read more at: https://www.bear-family.de/herold-ted-das-waren-die-wilden-jahre...-7-cd.html
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