Oskar Joost Oskar Joost und sein Orchester Folge:2 - Die goldene Ära deutscher Tanzorchester 1934-1939 (CD)
- Artikel-Nr.: CDJUBE15010
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Oskar Joost: Oskar Joost und sein Orchester Folge:2 - Die goldene Ära deutscher Tanzorchester 1934-1939 (CD)
'Oskar Joost und sein Orchester' (1930 bis 1934) Best. Nr.: 15009
1934 erhält Oskar Joost einen Exklusivvertrag bei der Deutschen Grammophon Gesellschaft. Für die Firma dürfte dies der lukrativsten Vertragsabschluß seit langer Zeit gewesen sein, denn das Orchester aus dem EdenHotel ist Dank zahlreicher Rundfunk und Filmengagements mittlerweile überregional bekannt und populär geworden. Für den Orchesterleiter bedeutet der Vertrag mit der traditionsreichsten deutschen Schallplattengesellschaft einen weiteren großen Prestigegewinn. Zwei Jahre lang werden Oskar JoostPlatten noch unter dem preisgünstigen braunen Etikett zu 1, 50 Reichsmark angeboten, dann, um die Mitte des Jahres 1936, erhalten sie nur noch das um fünfzig Pfennige teurere rote Etikett
Trotz der Preiserhöhung verkaufen sich die zerbrechlichen Schellackplatten in enormen Stückzahlen. Zwischen vier und sechs neue Titel werden monatlich auf den Markt gebracht. Zusätzlich versorgt das Orchester auch noch den österreichischen und skandinavischen Markt mit Einspielungen. Besonders in Dänemark ist das Orchester Oskar Joost dank regelmäßiger Gastauftritte im Kopenhagener 'Cabaret National Scala' ungemein populär. In Berlin wird die 'FeminaBar' immer mehr zum musikalischen Dreh und Angelpunkt für das Orchester. Die Femina ist ein für damalige Verhältnisse hypermodernes Tanzlokal mit vier Tanzflächen, die zeitgleich von mindestens vier prominenten Orchestern 'bespielt' werden. 225 Tischtelephone und eine eigens installierte Saal-Rohrpost erleichtern das Anbandeln zwischen den Geschlechtern.
Regelmäßig finden große Bühnenshows statt. Weiterhin gibt es ein Selbstbedienungsrestaurant, ein Grillrestaurant und eine Schoppenstube allesamt mit regelmäßig wechselnden musikalischen Attraktionen. Oskar Joost und seine fünfzehn Musiker sind die Attraktion im Großen Ballsaal. Eine Vorankündigung über den kommenden Auftritt reicht, um für ein ausverkauftes Haus zu sorgen bei Weinzwang und Kosten von mindestens fünf Reichsmark pro Flasche ein nicht ganz billiges Vergnügen (vgl. hierzu auch: Knud Wolfram: Tanzdielen und Vergnügungspaläste, erschienen in der Edition Hentrich). 1938 verzeichnet das Oskar JoostOrchester einen regelrechten Starauftritt in dem Luis TrenkerFilm 'Liebesbriefe aus dem Engadin', und auch an Bord der großen Luxusliner, die Europa und die USA miteinander verbinden, spielt das Orchester Oskar Joost regelmäßig zum Tanz auf. Die Kapelle ist gefragt wie nie zuvor, doch auf dem Höhepunkt der Karriere ist plötzlich alles vorbei. Am 1. September 1939 bricht der Zweite Weltkrieg aus. Oskar Joost, von Haus aus national eingestellt, meldet sich freiwillig und geht im Rang eines Oberleutnants zum Militär.
Das Orchester existiert zunächst weiter und macht unter der Leitung des Saxophonisten Rudi Juckelandt sogar noch eine Anzahl weiterer Schallplattenaufnahmen. Anfang Juni 1941 meldet die Presse den Tod von Oskar Joost. In großen Trauerannoncen verkündet die Deutsche Grammophon Gesellschaft, Oskar Joost sei im Krieg für 'Führer und Vaterland' gefallen, doch dies ist eine Falschmeldung Ein Lungenkarzinom ist dem Bandleader zum Verhängnis geworden. Joost, ein starker Raucher, war mit Atembeschwerden in die Berliner Charite eingeliefert worden, doch selbst eine so anerkannte medizinische Kapazität wie der bekannte Professor Sauerbruch konnte ihm nicht mehr helfen.
Am 29. Mai 1941 stirbt Oskar Joost in der Charitä und mit ihm eines der glanzvollsten Kapitel in der Geschichte deutscher Tanzorchester.
Jens Uwe Völmecke
Artikeleigenschaften von Oskar Joost: Oskar Joost und sein Orchester Folge:2 - Die goldene Ära deutscher Tanzorchester 1934-1939 (CD)
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Interpret: Oskar Joost
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Albumtitel: Oskar Joost und sein Orchester Folge:2 - Die goldene Ära deutscher Tanzorchester 1934-1939 (CD)
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Genre Schlager und Volksmusik
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Label JUBE
- Preiscode JUBE
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Artikelart CD
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EAN: 4040741150103
- Gewicht in Kg: 0.1
Joost, Oskar - Oskar Joost und sein Orchester Folge:2 - Die goldene Ära deutscher Tanzorchester 1934-1939 (CD) CD 1 | ||||
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01 | Jeder tanzt so gut er kann | SCHURICKE, Rudi |
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02 | Verliebte Stunden | Oskar Joost |
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03 | Musik erklingt...herum um die ganze Welt | Oskar Joost |
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04 | Liebeslied (The Song Of Songs) | Oskar Joost |
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05 | Baden geh'n | HARTUNG, Erwin |
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06 | Donogoo-Tonka | Oskar Joost |
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07 | Sonntag nachmittag um Fünf in meinem... | E. HARTUNG & M. SLEZAK |
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08 | Nachts ging das Telefon | SCHURICKE, Rudi |
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09 | Sing schon am Morgen | SPREE-REVELLERS |
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10 | Hexentanz | Oskar Joost |
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11 | Hofkonzert im Hinterhaus | Oskar Joost |
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12 | Schönes Lisa - Süsse Lisa | SECHS STICHLINGE |
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13 | Grosses Potpouri aus dem Film: 'Es leuchten | Oskar Joost |
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14 | die Sterne' | Oskar Joost |
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15 | Broadway Rhythmus | Oskar Joost |
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16 | In meiner Burg am Strande | SCHURICKE, Rudi |
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17 | Bien Venido | Oskar Joost |
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18 | Wenn die Zigarette glimmt | DORN, Paul |
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19 | Auf und nieder | Oskar Joost |
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20 | Der Trotzkopf | SCHURICKE, Rudi |
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21 | Auf der grünen Wiese | BERNAUER, Luigi |
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22 | Ich möchte wandern wie ein Zigeuner | DORN, Paul |
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23 | San Francisco | Oskar Joost |
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24 | Wenn du einmal ein Mädel magst | SCHURICKE, Rudi |
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25 | Gute Nacht | SPREE-REVELLERS |
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Oskar Joost
9,6, 1898 Weissenburg, Elsaß – 29.5. 1941, Berlin
Er ist fraglos einer der bedeutendsten deutschen Bandleader der 30er Jahre. Oskar Joost und seine 15 Solisten verschreiben sich dem Swing, spielen zeitweise in der Femina, im Hotel Excelsior, zweimal – das ist eine Auszeichnung! - sogar auf Passagierschiffen während der Fahrt nach Übersee. Für ihre gefragten Platteneinspielungen haben die Musiker nur tagsüber Zeit, abends stehen sie gewöhnlich auf der Bühne. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges ändert sich das Leben der Oskar-Joost-Orchestermitglieder schlagartig. Gerade spielen sie "Tanz noch einmal" (1939), dann werden viele der Musiker schon als Soldaten eingezogen. Joost versucht im Jahr 1940, ein neues Orchester aufzustellen, mit dem er sich zur Truppenbetreuung zur Verfügung stellen will. Daraus wird allerdings nichts. Nach längerer Krankheit stirbt er im Mai 1941 in Berlin.
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