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B.B. King King Of The Blues (LP, 180g Vinyl)

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(Blues Joint) 14 tracks, 180g Vinyl Mehr als ein halbes Jahrhundert lang definierte B. B.... mehr

B.B. King: King Of The Blues (LP, 180g Vinyl)

(Blues Joint) 14 tracks, 180g Vinyl

Mehr als ein halbes Jahrhundert lang definierte B. B. King den Blues für ein weltweites Publikum. Seit er in den 1940er Jahren mit den Aufnahmen begann, hat er über fünfzig Alben veröffentlicht, darunter viele Klassiker. Diese Ausgabe enthält eines der besten Alben von B. B. King, das Meisterwerk King of the Blues, das ursprünglich etwa im Mai 1960 auf Crown erschien. Sein moderner Stil, der Rock & Roll und R&B mit Jump Blues verbindet, ist hier voll entwickelt, und seine Beständigkeit von Titel zu Titel ist bemerkenswert.

Artikeleigenschaften von B.B. King: King Of The Blues (LP, 180g Vinyl)

  • Interpret: B.B. King

  • Albumtitel: King Of The Blues (LP, 180g Vinyl)

  • Genre Blues

  • Geschwindigkeit 33 U/min
  • Plattengröße LP (12 Inch)
  • Record Grading Mint (M)
  • Sleeve Grading Mint (M)
  • Vinyl weight 180g Vinyl
  • Artikelart LP

  • Label Blues Joint

  • EAN: 8436563185670

  • Gewicht in Kg: 0.3
King, B.B. - King Of The Blues (LP, 180g Vinyl) LP 1
01 I've Got A Right To Love My Baby B.B. King
02 What Way To Go B.B. King
03 Long Nights (The Feeling They Call The Blues) B.B. King
04 Feel Like A Million B.B. King
05 I'll Survive B.B. King
06 Someday Baby (Bonus Track) B.B. King
07 When My Heart Beats Like A Hammer Aka Million Years Blues (Bonus Track) B.B. King
08 Good Man Gone Bad B.B. King
09 If I Lost You B.B. King
10 You're On The Top B.B. King
11 Partin' Time B.B. King
12 I'm King B.B. King
13 Gonna Miss You Around Here (Bonus Track) B.B. King
14 Sweet Sixteen Parts I & II (Bonus Track) B.B. King
B.B. King - 16. Sep. 1925 - 14. Mai 2015 Wenn T-Bone Walker der Vater der elektrischen... mehr
"B.B. King"

B.B. King - 16. Sep. 1925 - 14. Mai 2015

Wenn T-Bone Walker der Vater der elektrischen Bluesgitarre war, dann ist B.B. King der noble Herr, der sie unters Volk gebracht hat. Während einer unübertroffenen Schallplattenkarriere, die nun seit über sechs Jahrzehnten andauert, hat er die Gitarrenlicks erfunden, die das Genre definieren. Im Herzen des Mississippi-Deltas in der Nähe von Itta Bena am 16. September 1925 geboren, nahm Riley B. King T-Bone als einen seiner Ausgangspunkte auf der Gitarre. 'Aber es gab andere wie Lemon Jefferson – wir nannten ihn Blind Lemon – Lonnie Johnson, Charlie Christian und Django Reinhardt', sagt B.B. 'Dies waren die Leute, die am einflussreichsten waren.' Der Slidegitarrist Bukka White, ein Star des Vorkriegsblues, war ein Cousin seiner Mutter und ein früher Mentor- King wollte gerne Whites singenden Slidesound nachmachen, jedoch ohne einen Bottleneck zu verwenden.

Kurz nachdem er Anfang 1949 in Memphis ankam, ergatterte King einen Sendeplatz bei der wegweisenden Radiostation WDIA. 'Ich brauchte einen Job, einen Auftritt in einem der Clubs', sagt King. 'Die Clubbesitzer drängten mich quasi ins Radio, weil sie sagten, wenn ich eine Sendung hätte, dann könnte ich für den Laden, in dem ich spielte, Werbung machen, so wie es einige der anderen Kerle in der Stadt machten. Und als ich hinging und mich um einen Job bei der Radiostation bewarb, um als Musiker dort zu spielen, da engagierten sie mich noch am selben Tag, alleine dort zu spielen, eher im Folk-Gitarrenstil. Nach ungefähr zwei Monaten war mein Programm sehr, sehr beliebt, also gründete ich ein Trio. Und zu dieser Zeit verließ einer der Discjockeys die Station. Als er ging, da sagten sie: 'Mach den Discjockey.'' Dort wurde er auch zu 'B.B.' – als Abkürzung seines früheren Spitznamens 'Beale Street Blues Boy'. King spielte seine ersten beiden 78er Mitte 1949 für das Bullet-Logo ein, aber seine Plattenkarriere begann erst richtig ein Jahr später, als er von den Bihari-Brüdern für ihr RPM-Unterlabel verpflichtet wurde. Seine frühen RPM-Veröffentlichungen wurden in Sam Phillips' noch jungem Memphis Recording Service aufgenommen. 'Sein Studio war eines der ersten, die ich jemals gesehen hatte, die wirklich ein Studio waren', merkt B.B. an.

Aber das Zerwürfnis zwischen den Biharis und Phillips führte dazu, dass B.B. Kings erster Nr.-1-R&B-Hit B.B. King1952 an anderer Stelle in Memphis eingespielt wurde. 'Als wir den 'Three O'Clock Blues' machten, nahmen wir ihn im YMCA auf', sagt B.B. King. 'Die Bihari-Brüder, für die ich aufnahm, wenn sie in die Stadt kamen, brachten üblicherweise tragbare Aufnahmegeräte mit, wie z. B. Ampex 600er. So was in der Art. Sie stellten sie in irgendeinem leeren Raum auf, den wir finden konnten.' Seinen nächsten R&B-Charttopper von 1953 nahm B.B. in einem professionelleren Umfeld auf, Bill Holfords ACA Studios in Houston. Da war B.B. King schon auf Tour und kein Deejay bei WDIA mehr. Das Arrangement von Woke Up This Morning (aufgenommen mit der Band des Tenorsaxofonisten Bill Harvey, zu der der Pianist Connie Mack Booker, Bassist James Walker, Drummer Ted Curry, vier Bläser und ein Congaspieler gehörten) wechselt flott zwischen einem knackigen Latin-Rhythmus und richtigem Swing. B.B. King war seit seinen Debütaufnahmen um Lichtjahre vorangekommen, sowohl stimmlich als auch an der Gitarre (wie ein Vergleich mit dem früher aufgenommenen und sehr ähnlichen Titel My Baby's Gone beweist).

Als B.B. King so richtig in Fahrt gekommen war, befand er sich auf einem sicheren Weg zur Krönung als unangefochtener 'King of the Blues'. King entwickelte sich zu einem Tourneekämpfer mit unerreichter Ausdauer und nahm eine riesige Menge Material für das RPM-Label der Bihari-Brüder auf, darunter ein Hit nach dem anderen. Please Love Me war B.B. Kings zweiter Nr.-1-R&B-Hit des Jahres 1953. Hier erfüllt er sich seinen Traum, den Sound einer Slidegitarre nur mit seinen Fingern nachzuahmen, mit einem Houserocker à la Dust My Broom – er erzielt die schneidende Attacke eines Elmore James, ohne einen Bottleneck zu verwenden oder seine Gitarre umzustimmen. Please Love Me entstand – wie sein vorheriger Charttopper Woke Up This Morning – in den ACA Studios in Houston mit seiner bläsergespickten Tourband unter der Leitung des Tenorsaxofonisten Bill Harvey. Ähnlich wie heute waren Elektrogitarren in diesen frühen Jahren nicht gerade billig, und B.B. war mit seiner sehr verbunden – stark genug, um sein Leben dafür zu riskieren, sie vor den Flammen zu retten. 'Ich spielte immer in einem Ort namens Twist, Arkansas', erzählt er. 'Wir spielten da eine Weile jeden Freitag- und Samstagabend. Wenn es regnete, auch sonntags, denn wenn es regnete, mussten die Leute am nächsten Tag nicht zur Arbeit. Twist ist ein kleiner Plantagenort. Im Winter wurde es da ziemlich kalt. Also nahmen sie etwas, was wie ein großer Abfalleimer aussah. Den füllten sie zur Hälfte mit Petroleum. Sie zündeten das Petroleum an, und das verwendeten wir im Winter zum Heizen. Die Leute, die regelmäßig dort hinkamen, tanzten normalerweise um den Behälter herum und berührten ihn nie. Aber an diesem bestimmten Abend begannen zwei Typen sich zu streiten. Einer von ihnen schlug den anderen, sodass er auf diesen Behälter fiel. Danach floss das Petroleum über den Boden. Es brannte bereits, es sah aus wie ein feuriger Fluss. Also rannten alle Richtung Eingangstür, auch ich.

Aber als ich nach draußen kam, fiel mir ein, dass ich ohne meine Gitarre losgerannt war. Also rannte ich zurück, um sie zu holen. Als ich das tat, begann das Gebäude über mir zusammenzufallen. Ich verlor also fast mein Leben bei dem Versuch, sie zu retten. Am nächsten Morgen fanden wir zwei Männer, die dort verbrannt waren. Wir fanden auch heraus, dass die zwei Kerle sich wegen einer Frau gestritten hatten. Ich habe sie nie getroffen, aber wir erfuhren, dass sie die Köchin war und Lucille hieß. Also gab ich meiner Gitarre den Namen Lucille, um mich daran zu erinnern, nie mehr etwas so Törichtes zu tun. Ich sage immer, du kannst eine andere Gitarre kriegen, aber keinen anderen B.B. King!' Nachdem er einen Haufen bahnbrechende Hits für das RPM- und Kent-Label der Bihari-Brüder in L.A. eingespielt hatte, die zu einem erheblichen Teil das Vokabular der elektrischen Bluesgitarre, wie wir sie heute kennen, definiert haben, ging B.B. King 1962 zu einem der großen Plattenlabels, ABC-Paramount. Warum war dann sein größter Verkaufserfolg von 1964 wieder auf Kent? Zeigte Platz 34 für Rock Mebb king Baby in den Popcharts, dass die Biharis besser als die Anzugträger bei ABC wussten, wie man das Beste aus ihrem früheren Künstler rausholt? Bevor er Kent verließ, hatte B.B. ein Reservoir an Titeln aufgenommen, aus dem die Biharis noch jahrelang schöpfen konnten, um mit seinen Neuveröffentlichungen auf ABC direkt zu konkurrieren. Aber warum hatte es so lange gedauert, bis sie Rock Me Baby ausgruben? Der schnörkellose gerade Stampfer war sparsamer und ruppiger als die polierteren Produktionstechniken, die ABC für ihren Neuzugang anwendeten (was wahrscheinlich ein Hauptgrund war, warum B.B. für sein neues Label noch keinen größeren Verkaufserfolg gelandet hatte).

Im Unterschied zu B.B. Kings zumeist bläsergetriebenen Aufnahmen wurde er bei Rock Me Baby nur von einer Rhythmusgruppe begleitet (Maxwell Davis, Jimmy McCracklin und Lloyd Glenn werden alle als mögliche Pianisten bei der Aufnahme genannt). Die Wurzeln von Rock Me Baby gehen bis auf Arthur 'Big Boy' Crudups 1944er-Original Rock Me Mama zurück, obwohl B.B. King vielleicht von der 1950er-Aufnahme Rockin' And Rollin' des texanischen Bluesgitarristen Lil' Son Jackson ausging – oder von einer Kombination aus beiden. Die Original-Kent-Single listet B.B. King und Joe Bihari (unter seinem Pseudonym Joe Josea) als Autoren, nicht Big Boy oder Lil' Son, was bei Kent gängige Praxis war. Als B.B. 1960 mit seiner Neuaufnahme von Big Joe Turners 1952er-Hit Sweet Sixteen einen Riesenerfolg hatte, standen dieselben Autorennamen auf dem Etikett – ohne den tatsächlichen Komponisten zu nennen, den Atlantic-Records-Gründer Ahmet Ertegun. B.B.s Rock Me Baby ist die definitive Version des Songs- Otis Redding zog mit einer heißen Coverversion nach, die von Steve Croppers bösartiger Gitarre dominiert wurde, und unzählige weitere folgten. B.B. King hält seine Gitarrenlicks kurz und prägnant, genau auf den Punkt- er hatte inzwischen seine Soli auf das Essenzielle beschränkt und verschwendete keine einzige Note. Die Stimmung ist ähnlich wie auf B.B. Kings klassischem 1960er Crown-Album 'My Kind Of Blues', auf dem er nur von einem Trio unter der Leitung von Glenn begleitet wurde. 'Das war mein Lieblingsalbum', sagt King. 'Denn wir gingen eines Abends mit einer Rhythmusgruppe ins Studio und nahmen es einfach mit einem oder zwei Takes auf.

Wir machten die ganze LP tatsächlich an einem Abend, in ein paar Stunden. Es machte einfach Spaß zu spielen.' Wie kein anderer Bluesgitarrist seiner Generation beobachtete B.B. King die musikalischen Trends und passte seinen eigenen Ansatz entsprechend an. Dadurch blieb er über einen langen Zeitraum beständig bei einem breiteren Publikum beliebter als die meisten seiner musikalischen Zeitgenossen. Bisweilen resultierten daraus allerdings Aufnahmen, die seinen Sound eher verwässerten anstatt ihn aufzuwerten. Aber zumeist wurden die Modernisierungen von B.B.s Sound gut umgesetzt und hielten ihn in den R&B-Charts und brachten ihn häufig sogar in die Pop-Listen, nachdem ihm 1970 mit The Thrill Is Gone ein großer Crossover-Erfolg gelang (zu finden auf der nächsten CD). 'Wenn du nichts machst, was so ähnlich ist wie das, was heute gespielt wird, dann werden deine Platten nicht aufgelegt. Ich habe das vor langer Zeit gelernt', sagt er. 'Manchmal werde ich wegen Sachen kritisiert, die nach Meinung mancher Leute ein Bluessänger, ein Bluesmusiker nicht spielen sollte. Aber ich denke mir, sollen sie mich doch kritisieren. Ich spiele, was ich fühle. Ich spiele, was mir gefällt. Ich tat das schon, als ich den 'Three O'Clock Blues' aufnahm, und so werde ich weitermachen.' King hatte 1962 den Schritt vom Kent-Label der Bihari-Brüder, wo er ausschließlich für ein R&B-Publikum vermarktet wurde (seine Crown-LPs für die Biharis waren allesamt Billigpreis-Albem – nicht gerade förderlich für das Selbstwertgefühl), zur großen Plattenfirma ABC-Paramount gewagt. Das Unternehmen hatte schwarze Künstler mit Pop-Potenzial wie Lloyd Price, The Impressions und Ray Charles unter Vertrag, aber B.B. benötigte mehrere Jahre, bis er sich nach dem Wechsel wieder bei den R&B-Fans etablieren konnte. Manchmal wurden seine Qualitäten in überladenen Arrangements versenkt, aber 1964 machte ABC bei seinem legendären Album 'Live At The Regal' alles richtig ('Blues Is King', ein im Burning Spear Nightclub in Chicago live aufgenommener Nachfolger, war sogar noch heißer).

Auch das zweiteilige Don't Answer The Door (1966) und das fauchende Paying The Cost To Be The Boss (1968) waren starke Singles, die sich gut verkauften. B.B. King arbeitete schon mit Superstars außerhalb der Bluesszene zusammen, als er 1973 das sich schlängelnde, konsequent in Moll gehaltene To Know You Is To Love You einspielte, den Titelsong einer LP, die B.B. näher als je zuvor in die Sphären der Soulmusik brachte. Der Produzent - Arrangeur - Keyboarder Dave Crawford verpasste dem Gitarristen den glatten, schwungvollen Philly-Soulsound, indem er ihn mit der eleganten Rhythmusgruppe aufnahm, die die Nonstop-Hitmaschine der Stadt zu dieser Zeit antrieb: Earl Young (Schlagzeug), Ronnie Baker (Bass), Norman Harris, Roland Chambers und Bobby Eli (Gitarre) sowie Larry Washington an den Congas. Als Gast war am Keyboard der Co-Autor Stevie Wonder zu hören, dessen schillerndes E-Piano B.B. Kings Gesang knackig unterstrich.

Wonder hatte den Song mit seiner damaligen Ehefrau Syreeta Wright für ihr 1972er MoWest-Album 'Syreeta' geschrieben, und er erschien von ihr auch als Single. B.B., der alte Profi, machte aus To Know You Is To Love You 1973 einen #12 R&B- und #38 Pop-Hit. B.B. King Nach zwei Jahrzehnten überaus reger Aufnahmetätigkeit und einem Berg von R&B-Hits drang B.B. King 1970 mit seiner klassischen Neuinterpretation eines ziemlich obskuren Blues von Roy Hawkins endlich in das Bewusstsein des breiten amerikanischen Mainstream-Publikums vor. Vielleicht waren es die imposanten Streicher, die sanfte Moll-Stimmung oder die gewinnende Kombination von B.B. Kings prägnantem Gesang und seinen knappen, genau auf den Punkt gespielten Gitarrenlicks, die er aus seiner 'Lucille' herausholte (niemand sagte so viel mit so wenig Tönen). Wahrscheinlich war es alles zusammen.

In B.B. Kings Händen wurde The Thrill Is Gone sofort zu einem Bluesstandard. B.B. hatte es nie zuvor bis auf Platz 15 der Pop-Hitparade geschafft, aber Anfang 1970 war es mit The Thrill so weit. Auch der 3. Platz in den R&B-Charts stellte den Bluesveteranen gewiss zufrieden, denn B.B. ließ seinen Sound nie verstauben. Hawkins, ein Bluespianist aus Richmond, Kalifornien, war Anfang der 50er-Jahre Mitglied derselben Modern Records Labelfamilie, zu der auch B.B. gehörte- er kam 1951 mit dem Song, den er mit dem in Galveston, Texas, geborenen Songschreiber Rick Darnell komponiert hatte, auf Platz 6 der R&B-Hitliste. Die beiden Autoren hatten das Pech, dass The Thrill inzwischen derart in Vergessenheit geraten war, dass sie auf B.B. Kings Neuaufnahme anfangs nicht korrekt als Komponisten angegeben wurden. Statt dessen kassierten Art Benson und Dale Pettite die Tantiemen, die irgendwann den noch obskureren Titel The Thrill Is Gone (From Yesterday's Kiss) geschrieben hatten. B.B. überarbeitete den düsteren Blues jedenfalls komplett und eröffnete sich damit ein ganz neues Publikum. 'Besser spät als nie', sagt B.B. King. 'Ich glaube, es hatte damals mit dem Zeitpunkt zu tun. Denn ich habe nichts anders gemacht.' B.B. hatte The Thrill Is Gone schon lange im Hinterkopf und war begeistert, dass er es im Juni 1969 in der Hit Factory in New York mit Paul Harris an den Keyboards, Jerry Jemmott am Bass, Herbie Lovelle am Schlagzeug und Hugh McCracken an der zweiten Gitarre aufnehmen konnte.

Der Produzent Bill Szymczyk von ABC BluesWay teilte seinen Enthusiasmus nicht, bis er die Rohaufnahme hörte und auf die Idee kam, Streicher hinzuzufügen. Als The Thrill Is Gone als Single sowie als abschließender Höhepunkt von B.B. Kings 'Completely Well'-LP erschien, waren manche Bluespuristen entsetzt. 'Ich wurde von manchen Leuten kritisiert, die sagten: 'Oh, B.B. King, der Blues mit Geigen!' Aber ihnen war nicht bewusst, dass ich schon lange davor in den 50ern Songs wie 'My Heart Will Always Belong To You' und solche Sachen gemacht hatte, auf denen Streicher und ein Chor dabei waren', sagt B.B. King. 'Ich muss ungefährt acht oder zehn Titel mit Streichern und Chor gemacht haben. Damals war es kein Crossover-Erfolg, also schätze ich, es war einfach an der Zeit. Ich finde, der Song war gut.' Plötzlich war B.B. Gast in der 'Ed Sullivan Show' und anderen namhaften US-Fernsehsendungen.

Szymczyk produzierte später die Eagles. B.B. war schon lange bevor er The Thrill Is Gone einspielte der B.B. King of the Blues – und ist es weiterhin. Seitdem hat er viele weitere Hits gehabt und tourt immer noch unermüdlich um den Globus. Aber diese Aufnahme ist mehr als jede andere zu seinem Erkennungstitel geworden – kein anderer Song hat ihn so bekannt gemacht. 'Wir wurden schon davor langsam vom Pop-Publikum wahrgenommen', sagt der unumstrittene Blues-König. 'Aber als wir 'The Thrill' machten, öffnete uns das wirklich die Türen.' Bill Dahl aus PLUG IT IN! TURN IT UP! Electric Blues 1939-2005 - The Definitive Collection! - "Plug It In! Turn It Up! - Electric Blues 1939 - 2005" auf Bear Family Records hat bei den Blues Music Awards in Memphis, Tenneessee, am 9. Mai den prestigetraechtigen Preis in der Kategorie 'Bestes historisches Album' erhalten. Die einzigartige, 12-teilige CD-Dokumentation vermittelt erstmals einen umfassenden Blick auf die Geschichte dieses bedeutsamen Genres, unabhaengig von Grenzen, die einzelne Plattenfirmen aufzeigen. Unser Autor Bill Dahl aus Chicago war vor Ort und nahm den Preis vor etwa 1.300 Bluesmusikern, Journalisten und Fans entgegen. Die Blues Music Awards, die alljaehrlich in Memphis fuer die besten Blues-Veroeffentlichungen verliehen werden, gelten als wichtigste Auszeichnung weltweit und werden auch als 'Oscars des Blues' bezeichnet..

B.B. King auf Wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/B._B._King

 

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