The Lords Spitfire Lace
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The Lords: Spitfire Lace
Artikeleigenschaften von The Lords: Spitfire Lace
Lords, The - Spitfire Lace CD 1 | ||||
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01 | Spitfire Lace | The Lords |
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02 | Poor Boy | The Lords |
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03 | And At Night | The Lords |
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04 | Shakin All Over | The Lords |
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05 | Greensleeves | The Lords |
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06 | Michael | The Lords |
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07 | Gloryland | The Lords |
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08 | Poison Ivy | The Lords |
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09 | Fire | The Lords |
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10 | Seven Daffodils | The Lords |
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11 | Cut My Hair | The Lords |
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12 | Don't Mince Matters | The Lords |
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13 | Boom Boom | The Lords |
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14 | Have A Drink On Me | The Lords |
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15 | Que Sera | The Lords |
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16 | Peter Gunn (live) | The Lords |
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17 | Rock 'N' Roll Medley | The Lords |
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18 | Hey, Baby, lass den andren | The Lords |
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19 | Shakin All Over (No Guitar Mix) | The Lords |
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"Was? Schon wieder die ollen Kamellen? Warum denken die sich nicht mal was Neues aus?" Antwort: "Weil es die Lords sind, und die Welt der Lords steht unverrückbar fest."
Schon ab 1959 gab es die Skiffle Lords um Ulrich 'Ulli' Günther, Wolfgang 'Wuffi' Hinneberg (†), Andreas 'Andy' Neumann. Die beiden Letzteren zog es schon früh zum Rock 'n' Roll. Sie gründeten The Phantoms, und mit diesen blieben sie viele Jahre im Riverboat engagiert, um für jugendliche, westdeutsche Berlinbesucher zum Tanz aufzuspielen. Eine LP fiel auch dabei ab.
An aufstrebenden Jungmusikern war in Berlin kein Mangel, wie in allen größeren Städten auch. So kam Rainer 'Gandy' Petry von der Ragtime Skifflegroup, wo er das Banjo spielte, zu den Skiffle Lords. Bald war auch der Banjo-Spieler Klaus-Peter 'Leo' Lietz unter den Skiffle Lords.
Gandy Petry: "Kennengelernt haben wir uns im Freibad am Wannsee - auf dem D-Deck, da liefen all die 'Verhauten' rum. Auf dem C-Deck waren die Haare nach hinten gekämmt: Rocker!" Und als man ihn fragte, ob er nicht bei den Skiffle Lords mitmachen wolle, da konnte er nicht widerstehen – denn die spielten schon in ganz Berlin, während die Ragtime Skiffler über Charlottenburg noch nicht hinaus gekommen waren.
Als Jugendlicher war Rainer Petry froh, einen Spitznamen zu haben: "Das war ja wie eine Auszeichnung damals. Ulli hat mir den Namen Gandy verpasst – und obwohl ich überzeugter Pazifist bin, hat das nichts mit Mahatma Ghandi zu tun, der aber schon ein großes Idol von mir war. Ulli meinte, 'Gandy' wäre ein Aussehen. Ich sähe also aus wie ein Gandy, nur beschreiben, wie so ein Gandy aussieht, konnte er nicht (lacht)."
Da der alte Waschbrettler und Mini-Drummer Reinhard 'Löffel' Gieloff, zwar nicht den Löffel, aber die Fingerhüte und Schlagzeugstöcke bei den Lords abgegeben hatte, bekam Peter 'Huschi' Hauke, später Drummer der Rollicks, eine Melone verpasst und durfte nun bei den Lords auf die Pauke hauen. Beim legendären Silvesterauftritt 1962 im New Orleans, bei dem die Skiffle-Lords Schlag Zwölf zur Twistband The Lords mutiert haben sollen, war Peter Hauke schon dabei. Auch einen Bassisten muss es natürlich gegeben haben. Und bald spielte man statt in der Dixieland-Kneipe New Orleans in der Rock-'n'-Roll-Bude Grüne Hölle in Schöneberg
Das gesamte Umfeld der Jungs, um die es sich hier dreht, war bürgerlich, und das hieß damals, dass man entweder Jazz oder Skiffle spielte. Rock 'n' Roll war was für Halbstarke, deshalb entschloss man sich auch erst sehr spät, dem Publikumsgeschmack zu folgen. Peter Max 'Bi' Donath hat schon 1959/60 ein wenig in der Gaststätte Waldhaus in der Onkel-Tom-Straße gejazzt. Mit Gitarre, Posaune, dem 'Petzi' am Kornett und 'Bi' am Schlagwerk – Bandname: unbekannt verschollen.
Max Donath: "Das waren Veranstaltungen, die von den Pfadfindern organisiert wurden. Die haben auch das Geld vorgestreckt für mein erstes Schlagzeug; das habe ich dann brav in Raten zurückgezahlt." Die Pfadfinder haben ihm auch den Namen 'Bi' verpasst, warum, das weiß heute keiner mehr. Aber ein bisschen seltsam war das mit dem Schlagzeug schon, wenn man so von außen blickt, denn eigentlich war der 'Bi' Pianist - das Klavier hatten ihn seine Eltern lernen lassen, ganz klassisch.
Das Trommeln hat 'Bi' von Heinz 'Papa Ko' Kobelt gelehrt bekommen. 'Papa Ko' war Lehrer für schwer erziehbare Kinder und ein bekannter Berliner Jazz-Drummer, der Mitte der 50er Jahre noch als 'Baby Ko' bei den Salty Dogs trommelte. Die Übungseinheiten mit Donath fanden im Jugendhaus an der Argentinischen Straße statt, denn die Jugendhäuser hatten zu jener Zeit für jeden jungen Interessenten eine offene Tür, der einer halbwegs sinnvollen Freizeitbeschäftigung nachgehen wollte.
Zu den bereits in der Frühzeit einheitlich schwarz-weiß gekleideten Lords kam 'Bi' im Herbst 1963 durch einen gemeinsamen Bekannten, Lutz 'Omo' Joneleit, der Ulli Günther von dem aufstrebenden Trommler aus Berlin-Zehlendorf erzählte. Mittlerweile spielte man ja auch schon in den Ami-Clubs in Lichterfelde.
aus dem Booklet BCD17127 - The Lords In Black And White - In Beat And Sweet, Plus
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