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Memphis Slim & Willie Dixon At The Village Gate

At The Village Gate
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(2007/Folkways) 12 tracks. Two great blues artistsin an outstanding 'live' performance,... mehr

Memphis Slim & Willie Dixon: At The Village Gate

(2007/Folkways) 12 tracks. Two great blues artistsin an outstanding 'live' performance, originally released in 1962.

Artikeleigenschaften von Memphis Slim & Willie Dixon: At The Village Gate

Memphis Slim & Willie Dixon - At The Village Gate CD 1
01 Crazy For My Baby - Memphis Slim & Willie Dixon
02 One More Time - Memphis Slim & Willie Dixon
03 Nobody Loves Me - Memphis Slim & Willie Dixon
04 We're Gonna Rock - Memphis Slim & Willie Dixon
05 My Baby Don't Stand No Cheating - Memphis Slim & Willie Dixon
06 Stewball - Memphis Slim & Willie Dixon
07 Stop Boogie - Memphis Slim & Willie Dixon
08 Misery Falls Like Rain - Memphis Slim & Willie Dixon
09 Wish Me Well - Memphis Slim & Willie Dixon
10 Blue Yodel #1 (T For Texas) - Memphis Slim & Willie Dixon
11 Have You Ever Been to Nashville? - Memphis Slim & Willie Dixon
Memphis Slim Bei seiner ersten Session 1940 für OKeh unter der Leitung des... mehr
"Memphis Slim & Willie Dixon"

Memphis Slim

Bei seiner ersten Session 1940 für OKeh unter der Leitung des allgegenwärtigen Lester Melrose übernahm der musikalisch wie körperlich überragende Blues- und Boogie-Piano-Spezialist John Len Chatman den Namen seines Vaters, Peter Chatman, als Platten-Pseudonym. Als er weniger als drei Monate später in ein Chicagoer Studio zurückkehrte, diesmal für Bluebird, hieß er auf den Etiketten Memphis Slim. Denn genau dort wurde er am 3. September 1915 geboren.

Slim setzte sich mit sieben Jahren erstmals ans Klavier (sein Vater konnte sowohl Piano als auch Gitarre spielen) und war mit 16 im Midway Café auf der Beale Street an den 88 Tasten zu hören. Der Pianist Roosevelt Sykes aus St. Louis war sein Haupteinfluss – so stark, dass ihn der Bluesgitarrenveteran Big Bill Broonzy, mit dem Slim zusammenarbeitete, nachdem er 1937 nach Chicago gegangen war, eindringlich dazu ermahnte, sich von Sykes' Stil zu entfernen und seinen eigenen zu entwickeln.

Nach dem Zweiten Weltkrieg machte Slim für eine Vielzahl unabhängiger Labels in Chicago Aufnahmen, zuerst 1946 für Hy-Tone. Im Jahr darauf unterschrieb er einen Vertrag mit Lee Egalnicks aufstrebendem Miracle-Label, für das er zusammen mit seinen jumpenden House Rockers 1948 mit der melancholischen Eigenkomposition Messin' Around die Spitze der R&B-Charts erreichte. Im Folgejahr landete er gleich vier weitere Hits (Blue And Lonesome schaffte es auf Platz 2), 1950 nahm er Nobody Loves Me auf, das Lowell Fulson in Every Day I Have The Blues umwandelte. Auf Egalnicks Premium-Logo hatte Slim 1951 einen Verkaufserfolg mit dem weisen und weltlichen Mother Earth, bevor er zu Mercury und dann zu United wechselte, wo Slim 1953 mit The Come Back seinen letzten Hit einspielte.

Wahrscheinlich hat Slim nie eine bessere Serie von Aufnahmen hingelegt als für Vee-Jay, was nicht zuletzt an der Mitwirkung von Matt 'Guitar' Murphy lag, der ab 1952 mit den House Rockers zu hören war. Slims erste Aufnahmesitzung für Vee-Jay im Januar 1958 ergab zwei 45er. Kurz nach einem Konzert mit Muddy Waters in der New Yorker Carnegie Hall im Frühjahr 1959 gingen Slim und seine House Rockers (Murphy, die Saxofonisten Alex Atkins, John Calvin und Ernest Cotton,  Bassist Sam Chatman und Drummer Billie Stepney) am 18. August für eine Marathonsession in ein Chicagoer Studio und nahmen eine komplette LP auf, die unter dem irreführenden Titel 'At The Gate Of Horn' veröffentlicht wurde. Slim nahm an diesem Tag eine Reihe seiner alten Klassiker neu auf, darunter auch Messin' Around. Durch Murphys explosives Gitarrenspiel wurde daraus die definitive Version – sein Solo ist für diese Zeit einfach unglaublich.

Europa bot inzwischen verlockende Tourmöglichkeiten für altgediente Bluesmänner wie Slim und den Bassisten Willie Dixon. Das Duo trat 1959 in England auf und besuchte im Jahr darauf Israel. "Wir diskutierten das ziemlich oft und wir dachten, wir würden da mehr verdienen", sagte der 1992 verstorbene Dixon. "Wir erfuhren erst, dass das Pfund in Israel nur 33 Cent wert war, als wir dort ankamen, aber da war es zu spät!"  Dennoch war Slim die Probleme und Widerwärtigkeiten in seinem Heimatland leid. 1962 siedelte er für immer nach Europa über und lebte wie ein König in Paris, wo er am 24. Februar 1988 starb.

 

Bill Dahl
Chicago, Illinois

PLUG IT IN! TURN IT UP!

Electric Blues 1939-2005. - The Definitive Collection!

 

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