Jeremy Pinnell Goodbye L.A. (CD)

(SofaBurn Records) 10 tracks, digipack

Produziert vom Texaner Jonathan Tyler, polieren die Songs das Wachs und den Chrom der tieferen Wurzeln der Country-Musik.

Verwurzelt in seiner stetigen Akustikgitarre, sind Pinnells Songs durchsetzt mit ehrlichen und klassischen Elementen. Die Rhythmusgruppe, ganz Snap und Shuffle, findet ihren Sinn in ausgetretenen Pfaden. Die Pedal Steel und die Telecaster Stinger kommen genau zum richtigen Zeitpunkt und zwinkern JPs weltklugen Couplets zu.

Hier schiebt die glatte Orgel den Gospel in die Konversation ein. Man spürt, wie der Raum atmet und bekommt ein Gefühl dafür, wie sich die Musiker gegenseitig anstarren, während ihre Darbietungen auf Band aufgenommen werden. Und durch all das hindurch kommt diese eiserne Identität, das zerstörerische Herzstück seiner Arbeit. Jeremy Pinns Stimme ist ehrlich und zermürbt, sie kann ironisch, jubelnd und ausschweifend klingen - alles in einer einzigen Zeile. In seinen besten Momenten schildert Jeremy Pinnell die Freude und den Kummer des Menschseins, was das Beste ist, was jemand tun kann.