Bobby Rush One Monkey Don't Stop No Show
- Artikel-Nr.:CDW2813
- Gewicht in Kg.: 0.1
Bobby Rush: One Monkey Don't Stop No Show
Artikeleigenschaften vonBobby Rush: One Monkey Don't Stop No Show
Interpret: Bobby Rush
Albumtitel: One Monkey Don't Stop No Show
Label WALDOXY RECORDS
Genre R&B, Soul
Artikelart CD
EAN: 0034373281322
- Gewicht in Kg: 0.1
Rush, Bobby - One Monkey Don't Stop No Show CD 1 | ||||
---|---|---|---|---|
01 | One Monkey Don't Stop No Show | Bobby Rush | ||
02 | Hen Pecked | Bobby Rush | ||
03 | Cut Me In | Bobby Rush | ||
04 | I Need Someone | Bobby Rush | ||
05 | Dangerous | Bobby Rush | ||
06 | I Wanna Get Close To Ya | Bobby Rush | ||
07 | People Sure Act Funny | Bobby Rush | ||
08 | Jezebel | Bobby Rush | ||
09 | Blues With A Feeling | Bobby Rush | ||
10 | She's So Fine | Bobby Rush |
Bobby Rush
Er ist seit vielen Jahren der Prinz des Chitlin' Circuit und ein hervorragender Mundharmonikaspieler und Gitarrist: Bobby Rush formt aus dem Blues den Soul und Funk und kreiert so seinen ganz eigenen Sound, häufig mit obszönen Untertönen. Bobbys Aufstieg zum Star der schwarzen Bluesszene begann schon lange vor seinem verführerischen, Funk-getränkten 1971er-Hit Chicken Heads.
Bobby Rush wurde am 10. November 1936 in der Nähe von Homer, Louisiana, als Emmett Ellis Jr. geboren. Sein Vater war Prediger, aber das hielt Bobby nicht davon ab, begeistert Muddy Waters, Louis Jordan und Jimmy Reed zu hören. Nachdem die Familie Ellis nach Pine Bluff, Arkansas, gezogen war, begann der Bluesharp spielende Jugendliche in den frühen 50er-Jahren in den örtlichen Juke Joints mit Boyd Gilmore, Johnny 'Big Moose' Walker und Elmore James aufzutreten. Allerdings nicht unter seinem Geburtsnamen. 'Da mein Vater ein Geistlicher war, ein Prediger, wäre es ihm gegenüber respektlos gewesen, denn ich bin sein Sohn', sagt er. So wurde aus ihm Bobby Rush.
1956 riss er nach Chicago aus. 'Ich suchte nach besseren Möglichkeiten für meine Musik', sagt Bobby Rush, der seine eigene Band gründete, die Four Jivers. 'Ich ging nach Argo, Illinois, um die Band zusammenzustellen, und ich traf Freddy King. Und so kam Freddy ins Spiel', sagt er. 'Und danach kam Luther Allison.' Nach ein paar obskuren Singles in den 60er-Jahren für Kem, Jerry-O und Palos hatte Rush seinen ersten regionalen Erfolg 1967 auf Checker mit Sock Boogaloo. Ein richtig funkiges Gotta Have Money 1968 für ABC zeigte bereits die zukünftige Richtung seiner Musik. 'Wir teilten uns eine Session, Tyrone Davis und ich', sagt Bobby. 'Wir konnten uns nur eine Session leisten.' Der frühere A&R-Chef von Vee-Jay Records, Calvin Carter, produzierte Chicken Heads bei einer weiteren geteilten Session im Chicagoer Universal Recording Studio, diesmal mit Betty Everett (wahrscheinlich war Gerald Sims an der Gitarre und Morris Jennings am Schlagzeug). 'Ich ging zu Calvin Carter. Er sagte: 'Ich kann dir ein Studio besorgen und wir können deine Platte aufnehmen.' Ich sagte: 'Wie viel kostet das?'', erzählt Rush. 'Er antwortete: 'Es kostet dich 800 $, diesen Song aufzunehmen.' Das war 'Chicken Heads'. Ich sagte: 'Ich hab nur zwei.' Er sagte: 'Es kostet dich trotzdem 800 $.' Also gingen wir mit Betty Everett rein, ohne zu wissen, dass er Betty Everetts Manager auch schon 800 $ berechnet hatte. Das Studio kostete nur 250 $. Ich glaube, ich hatte drei Stunden Zeit. Er verbrauchte zwei Stunden und 20 Minuten (mit Everett). Also sagt der Typ: 'Ich werde dir 20 Minuten zusätzlich geben.' Also hatten wir eine Stunde. Wir machten circa 20–30 Minuten mit Proben herum, also hatten wir noch 35 oder 40 Minuten auf der Uhr übrig. Er hat bewusst Betty Everett aufgenommen und gar nicht vorgehabt, mich aufzunehmen. Er wollte sich nur mein Geld schnappen. Er führte mich einfach an der Nase rum. Also gingen wir rein und spielten die Platte ein. Ich spielte damals Bass. Tyrone Davis war mit mir im Studio. Wir spielten 'Chicken Heads'. Ich zeigte dem Typ, wie das ging. Und er brauchte lange, es zu kapieren. Also sagte der Typ: 'Warum spielst du's nicht selbst?' Ich sagte: 'Ich spiele das verdammte Ding jetzt noch einmal. Wenn du's dann nicht raffst, dann lassen wir's einfach.' Und als ich anfing es zu spielen, war da dieser Ralph, der Toningenieur. Er ließ das Band laufen, als ich dem Typ zeigte, wie er es spielen sollte. Ich sagte: 'Ich zeig's dir noch einmal. Auf geht's, Band!' Und ich spielte den Song ganz durch. Ich sagte: 'Lasst es uns jetzt aufnehmen!' Er sagte: 'Mann, es ist schon im Kasten!' Er hatte das Band laufen lassen! Und so entstand 'Chicken Heads'. Ich habe es selbst gespielt, als ich versuchte, den anderen zu zeigen, wie es geht. Also mit allen Fehlern und so, zu viert, mehr haben wir nicht draufgemacht.
Das war's.' Carter gab die Bänder an Galaxy Records in der Bay Area weiter, und Chicken Heads sprang im Sommer 1971 auf Platz 34 der R&B-Charts. 'Das war die erste erfolgreiche Platte, die ich hatte', sagt Bobby Rush. Carter produzierte auch Bowlegged Woman, Knock-Kneed Man, Bobbys erste Single für Jewel im Jahr 1972- aber seinen zweiten nationalen Hit hatte Bobby 1979 unter der Leitung von Kenny Gamble und Leon Huff bei Philadelphia International Records, den wunderbar tanzbaren Blues-Funk-Zwitter I Wanna Do The Do. Rush arbeitet heute weiterhin auf dem Chitlin' Circuit, so funky wie eh und je.
Bill Dahl aus PLUG IT IN! TURN IT UP! Electric Blues 1939-2005 - The Definitive Collection! - "Plug It In! Turn It Up! - Electric Blues 1939 - 2005" auf Bear Family Records hat bei den Blues Music Awards in Memphis, Tenneessee, am 9. Mai den prestigetraechtigen Preis in der Kategorie 'Bestes historisches Album' erhalten. Die einzigartige, 12-teilige CD-Dokumentation vermittelt erstmals einen umfassenden Blick auf die Geschichte dieses bedeutsamen Genres, unabhaengig von Grenzen, die einzelne Plattenfirmen aufzeigen. Unser Autor Bill Dahl aus Chicago war vor Ort und nahm den Preis vor etwa 1.300 Bluesmusikern, Journalisten und Fans entgegen. Die Blues Music Awards, die alljaehrlich in Memphis fuer die besten Blues-Veroeffentlichungen verliehen werden, gelten als wichtigste Auszeichnung weltweit und werden auch als 'Oscars des Blues' bezeichnet..
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