THACKERY, Jimmy & TAB BENOIT Whiskey Store

(2002 'Telarc') (52:10/11) Endlich mal wieder eine 'Telarc'-Production, die rundum Spass macht! Eine gute Idee, diese beiden Gitarristen zusammen zu bringen. So unterschiedlich sie sind - Benoit mit seinen teils schwerfälligen Louisiana-Harmonien, und Thackery mit seinem gradlinigen Ostküsten-Bluesrock - so gut ergänzen sie sich hier. Ein spannendes Album, und das nicht nur, weil's jede Menge Gitarren zu hören gibt. Charlie Musselwhite kommt bei drei Stücken hinzu. Und dann hat's da noch die alte Stevie-Ray-Vaughan Rhythm-Section einschließlich Pianist Reese Wynans. Äußerst empfehlenswert / a great record, from the start to the finish. The idea of bringing east coast blues/rock guitar legend Thackery, and Louisiana swamp player Benoit together, may appear a strange one. But it works, it works real well. The rather laid-back style of Benoit fits perfectly to the tougher style that Thackery plays. Then you'll get Charlie Musselwhite on three cuts, and Reese Wynans on piano. The ryhthm backbone is delivered by SRV's rahythm section. A great record, especially if you are digging great blues guitar playing. JIMMY THACKERY - gtr/voc, TAB BENOIT - gtr/voc, CHARLIE MUSSELWHITE - hca, REESE WYNANS - piano, TOMMY SHANNON - bass, CHRIS LAYTON - drums.

Jimmy Thackery

Jimmy Thackery, geboren am 19. Mai 1953 in Pittsburgh, Pennsylvania, und aufgewachsen in Washington, D.C., hat seine musikalischen Fähigkeiten aus erster Hand von den alten Bluesmeistern gelernt. "Muddy war einer dieser Typen, die uns ständig ermutigt haben. Er hat dir nie gesagt, was du tun sollst, aber er hat dir immer gesagt, was du falsch gemacht hast. Er hat nie ein Blatt vor den Mund genommen. Als ich das erste Mal mit Muddy auf der Bühne stand, war ich so beeindruckt von ihm, dass ich einfach nur Augen und Ohren offen hielt und einfach alles aufnahm, was er tat. Es war die Dynamik, die sie hatten, die sich so sehr in uns eingebrannt hat. Wir hörten es auf den Platten und standen dann auf der Bühne und sahen, wie es funktionierte."

Zusammen mit Mark Wenner gründete er 1972 The Nighhawks und arbeitete die nächsten 15 Jahre mit dem legendären Ostküstenquartett zusammen und absolvierte mehr als 300 Shows pro Jahr.

Die Nighthawks hatten eine treue Fangemeinde, die jene besondere Mischung aus Chicago Blues im Stil von Muddy Waters und von Memphis Rockabilly und Rock 'n' Roll aus Sam Phillips Studio für Sun Records genoss.

Thackery war es irgendwann leid, das ganze Jahr über unterwegs zu sein und verließ 1987 die Nighthawks - und er hinterließ ein reichhaltiges Vermächtnis an großartigen Alben mit der Band. Er wollte die Möglichkeit haben, zu schreiben und neueres Material in die Sets zu bringen. Zuerst gründete er eine sechsköpfige R&B Band, die Assassins, eine All-Star R&B- und Funkband aus der Gegend um D.C. und nahm mit ihnen drei Alben auf. Dann, 1992, gründete Thackery seine 3-köpfige Combo namens The Drivers, um seine explosive Gitarre in den Vordergrund zu stellen und den Blues Highway zu erkunden. "Wenn du alleine unterwegs bist, solltest du dich besser der Situation stellen. Also fand ich mich wieder in der Nische der 300 Nächte wieder. Was mich so glücklich machte, war, dass es mein Schiff war und ich war der Kapitän. Wir haben Material produziert, das ich geschrieben habe. Wir haben Vereinbarungen getroffen, die ich mir einfallen lassen habe."

In den folgenden Jahren hat er acht CDs für Blind Pig Records in Chicago aufgenommen.

Seine erste Platte, 'Empty Arms Motel', wurde 1992 veröffentlicht. Nachdem er Jahre später Blind Pig verlassen hatte, veröffentlichte Jimmy Thackery zwei Alben auf Telarc, zwei weitere Co-Produktionen mit Tab Benoit und ein von der Kritik gefeiertes Wiedertreffen mit seinem alten Freund David Raitt auf Patrick Fords Blue Rock'It Label in Kalifornien.

Thackery nimmt weiterhin auf und tourt häufig.

 

"Nur wenige Gitarristen, die heute im Blues-Bereich arbeiten, können sich eines so einzigartigen Sounds rühmen wie Jimmy Thackery. So weit von einem SRV-Klon entfernt wie man nur sein kann, während man ebenfalls eine Stratocaster spielt, kombiniert Thackery Elemente von Nashville Twang, Swing, Surf, Hard Rock und häufige Ausflüge in die Welt des Jazz und entwickelt dennoch einen Sound, der immer noch eindeutig der Bluesist"- Bob Dragich, Vintage Guitar Magzine

Basierend auf der Biografie auf www.jimmythackery.com - Detlev Hoegen, Februar 2019