Various - Kraut! OST-KRAUT! - Progressives aus den DDR-Archiven 1970-1975 - Teil 1- (2-CD)
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Various - Kraut!: OST-KRAUT! - Progressives aus den DDR-Archiven 1970-1975 - Teil 1- (2-CD)
- Progressive Rock aus der Deutschen Demokratischen Republik! Nie wurde die DDR-Szene derart umfangreich mit Studio- und Liveaufnahmen gewürdigt.
- Bear Family Records® dokumentiert anhand bekannter und einiger nie zuvor auf Tonträgern veröffentlichten Raritäten, was im DDR-Rock abseits des Mainstreams passierte.
- Seit etwa 1970 begannen handwerklich bestens ausgebildete Musiker den Sound ihrer westlichen Vorbilder zu kopieren.
- Die staatliche Kulturpolitik hatte mit Restriktionen und Verboten bereits 1965 Anhänger der westlichen Jugendkultur in den Untergrund verbannt.
- Für progressive Kräfte gab es in den sozialistischen Bruderländern wie Polen und der CSSR kein ‚Beat-Verbot‘ - entsprechend groß war der technische und künstlerische Vorsprung, Vorbilder für die aufkeimende junge DDR-Szene.
- ‚Progressives aus DDR-Archiven‘ versammelt auf zwei CDs die Crème der damaligen Rockszene der DDR und dem sozialistischen Ausland mit Aufnahmen für AMIGA und das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA).
- Die Titel entstanden zwischen 1970 und 1975 und wurden von dem Journalisten und Ostrock-Kenner Marcus Heumann stilvoll zusammengestellt.
- Im 76-seitigen Booklet mit zahlreichen Abbildungen, Fotos und Biografien zu den Bands und Musikern spiegelt sich die Geschichte des Progressive Rocks in der DDR anschaulich wider.
Unter diesem Begriff spielten indes seit etwa 1970 - und im Westen weitgehend unbemerkt - viele DDR-Gruppen äußerst ‚Progressives‘. Da Künstler und Bands in der DDR eine staatliche Eignungsprüfung ablegen mussten, bevor sie mit ihrer Musik Geld verdienen durften, kamen die Pioniere des DDR-Prog oft direkt von der Musikhochschule - mit entsprechenden handwerklichen Fähigkeiten. Der manchmal sympathische Dilettantismus westlicher Kollegen der frühen ‘70er war ihnen fremd. Live-Konzerte entwickelten sich in jenen Tagen zu einem regelrechten Wettstreit zwischen Bands, Songs von progressiven westlichen Vorbildern wie Colosseum, Yes oder Emerson, Lake & Palmer bis in die letzte Synkope originalgetreu nachzuspielen - wobei auch die sozialistischen Bruderländer, vor allem Polen und die CSSR, der DDR-Szene wichtige Impulse lieferten.
Trotz alledem: progressiv nannte sich damals keine Band in der DDR, schon weil der Begriff durch staatliche Kulturpolitik anderweitig besetzt war. So versuchte noch 1970 der Jugendfunk des DDR-Deutschlandsenders, seinen Hörern Ludwig van Beethoven und Ernst Busch als die wahren Progressiven zu verkaufen - in deutlicher Abgrenzung zum westlichen Rock-Underground, der als Masche der kapitalistischen Musikindustrie diffamiert wurde. Es waren die letzten Ausläufer einer Kulturpolitik von oben, die Ende 1965 fast die gesamte, damals noch junge DDR-Beatszene in den Untergrund verbannt hatte.
Eine ‚Best Of‘-Zusammenstellung will diese kleine Serie nicht sein. Bear Family Records® dokumentiert anhand bekannter und einiger nie zuvor auf Tonträgern veröffentlichten Raritäten aus dem Deutschen Rundfunkarchiv, was im offiziellen, im medial präsenten DDR-Rock abseits des Mainstreams passierte.
Video von Various - Kraut! - OST-KRAUT! - Progressives aus den DDR-Archiven 1970-1975 - Teil 1- (2-CD)
Artikeleigenschaften vonVarious - Kraut!: OST-KRAUT! - Progressives aus den DDR-Archiven 1970-1975 - Teil 1- (2-CD)
Interpret: Various - Kraut!
Albumtitel: OST-KRAUT! - Progressives aus den DDR-Archiven 1970-1975 - Teil 1- (2-CD)
Genre Rock
Label Bear Family Records
- Preiscode BS
Artikelart CD
EAN: 4000127176257
- Gewicht in Kg: 0.2
Various - Kraut! - OST-KRAUT! - Progressives aus den DDR-Archiven 1970-1975 - Teil 1- (2-CD) CD 1 | ||||
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01 | Weiter, Weiter | Peter Holten Septett | ||
02 | Zeit * | WIR | ||
03 | Kennst Du das nicht (Czasem kochac chesz) * | Die Skalden (Skaldowie) | ||
04 | Input | Bayon | ||
05 | Wachsein im Dunkel | Rote Gitarren | ||
06 | Kein Märchen | Ekkehard Sander Septett | ||
07 | Steige nicht auf einen Baum | Puhdys | ||
08 | Stapellauf (Erstfassung) | Joco Dev Sextett | ||
09 | Schluss mit den Märchen | Pavol Hammel & Prudy | ||
10 | Deine Augen | Uve Schikora und seine Gruppe | ||
11 | Sei kein Vulkan | Bürkholz Formation | ||
12 | Ich hab die Sonne (Na dnie mych oczu) | Breakout | ||
13 | Zerbrechlicher Schwung | Omega | ||
14 | Hommage à Johann Sebastian Bach | Collegium Musicum |
Various - Kraut! - OST-KRAUT! - Progressives aus den DDR-Archiven 1970-1975 - Teil 1- (2-CD) CD 2 | ||||
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01 | Tritt ein in den Dom | electra combo | ||
02 | Wir gehen am Meer | Nautiks | ||
03 | Roter Stein | Lift | ||
04 | Clara | Blue Effect | ||
05 | Was mir fehlt | Klaus Renft Combo | ||
06 | Wind, komm, bring den Regen her (Add Már Uram Az Esöt) | Kati Kovács und die Juventus Gruppe | ||
07 | Gib dir selber eine Chance | Panta Rhei | ||
08 | Die Farben der Natur | Hungaria | ||
09 | Ein ferner Punkt (Jak Znikajacy Punkt) | Die Skalden (Skaldowie) | ||
10 | Eisen | Set | ||
11 | Hier stand die Sonne hoch | Illés | ||
12 | Gedanken an Fusion: Aktivität | Klosterbrüder & Stern Combo Meißen | ||
13 | Nacht unterwegs | Jürgen Kerth | ||
14 | Sagen | Modern Septett Berlin |
KRAUT! & Ost-Kraut! ist ein feiner Krautrock-Querschnitt in sechs Ausgaben, nach Regionen sortiert – Norden, Mitte, Süden und Berlin, mit den größten Hits, viel längst vergessener Musik und den wichtigsten Songs.
Ende der 60er entwickelte sich in der Bundesrepublik Deutschland ein eigenwilliger und sehr eigener Soundtrack zum zeitgleich stattfindenden gesellschaftlichen Umbruch. Ein großer Teil der jungen Generation begehrte damals gegen das Bürgertum, gegen die bestimmende Meinungshoheit der Springer-Presse, gegen die Voreingenommenheit der Medien, gegen den Muff unter den Talaren und gegen die generelle US-amerikanische Vormundschaft auf. Mit der Abnabelung von der Republik der Eltern, aber auch der Ablehnung des realexistierenden Sozialismus der DDR, ging zusätzlich ein Widerstand gegen die bestehenden kulturellen Werte einher. Angetrieben von der Idee, mit bohrender Neugier und naiver Offenheit einen neuen Weg zu einer deutschen Identität in der modernen Pop- kultur zu finden, gingen bundesweit Musiker auf die Suche nach einem unbedingt eigenen Soundtrack.
Die sozialen und musikalischen Wurzeln des Krautrock liegen in der Zeit der Studentenrevolte Mitte der 1960er. Weltweit entstanden mit dem Aufkommen von Psychedelic Rock, Hardrock und Progressive Rock neue spezielle Formen der Rockmusik – auch Klangvisionäre wie Karlheinz Stockhausen hatten einen großen Einfluß. Dabei gab es durchaus Überschneidungen mit britischen Progrock-Bands. Allerdings war der kreative Ansatz der Krautrock-Bands, die sich sowohl von internationalen Vorbildern, als auch von festen Schemata des Musikmachens freimachen wollten, ein völlig anderer. Generell war es ein progressiver Grundgedanke, der sich in stark strukturierten und frei improvisierten Formen äußerte.
Der Begriff des 'Krautrocks' war aber auch ein Synonym für Rockmusik aus Deutschland, die sich mit der bloßen Imitation von Rock 'n' Roll- oder Beat-Vorbildern aus dem englischsprachigen Raum nicht zufrie- dengeben wollte. Lange Zeit war 'Krautrock' eher nur ein Sammelbegriff und ein geringschätzig gebrauchter Ausdruck für alles, was teutonisch, also hölzern und sperrig, vor sich hin stampfte. Die englische Musikpresse wollte sich damit auch über das wachsende Selbstbewußtsein deutscher Rockbands lustig machen. 'Krautrock' stand für teutonische Akribie, Schwerfälligkeit, Pathos und Rhythmuskrampf bei den damaligen deutschen Bands. Niemand hatte wirklich eine genaue Definition, aber alle wußten, was gemeint ist, wenn davon die Rede war – alles Deutsche war Kraut!
Mitte der 70er endet der Krautrock-Boom genauso plötzlich wie er begann und es dauerte über zwei Jahrzehnte, bis man sich der damaligen Qualitäten erinnerte. Denn seit sich viele Techno-Musiker in der zweiten Hälfte der 90er auf die Experimentierlust der Krautrocker beriefen, erlebte der Krautrock eine Renaissance. Genährt wurde das Revival von diversen Wiederveröffentlichungen alter Platten.
Burghard Rausch, Jahrgang 1947, geboren in Berlin: DJ, Rund- funkmoderator, -autor und Musikjournalist – u.a. für RIAS-Berlin, Radio Bremen und ByteFM – Vinyl-Sammler und Schlagzeuger (Agitation Free, Bel Ami), Co-Autor von 'Stationen – Die Trends der Rock-Epoche Mitte der 80er' (mit Joachim Deicke), Co-Autor des 'Rockmusik- Lexikons' (mit Christian Graf), Herausgeber, Compiler, Biograf und Autor der vierteiligen CD-Serie'NDW – Aus grauer Städte Mauern'
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