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King Beats The King-Beats

The King-Beats
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1-CD DigiPac (6-seitig) mit 24-seitigem Booklet, 27 Einzeltitel, Spieldauer 80:75 Minuten....mehr

King Beats: The King-Beats

1-CD DigiPac (6-seitig) mit 24-seitigem Booklet, 27 Einzeltitel, Spieldauer 80:75 Minuten.


The King-Beats

Der Bandname – nur mit Bindestrich korrekt, trotz der nachweisbar verschiedenen Schreibweisen - war nicht gerade eine göttliche Eingebung und verdient sicher keinen Preis für Kreativität. Elmar Marz (†), Bassist und der älteste von drei Brüdern in der Band: "Aber er war demokratisch entschieden: Wir hatten uns alle mehrere Namen ausgedacht und dann darüber abgestimmt. Meine wurden nicht gewählt."

Der Grundstein dazu, was später zu einer der Spitzenbands im Frankfurter Raum werden sollte, wurde 1961 gelegt. Da gründeten Richard Ungerath (Bass, Gesang) sowie die Marz-Brüder Elmar (Piano, Bass, Gesang), Ehrhard (Gitarre, Gesang) und Rainer (Gitarre, Gesang) The  ,Rockets, um tanzwütige GIs in den amerikanischen Kasernen mit Twist und Rock 'n' Roll zu unterhalten. Im Spätherbst 1962, Joachim Franz war mittlerweile als Schlagzeuger hinzugekommen, beschloß man, daß die Raketen vielleicht auch für deutsche Jugendliche zum Tanze aufspielen könnten. Bald stand auch ein Namenswechsel an. Im Januar 1964 war aus den Raketen The Strangers geworden, und das Repertoire wurde nachgebessert in Richtung Beatles, Hollies, Byrds, Searchers und was sonst noch alles so angesagt war. Ehrhard Marz: "Und da wurden auch die Haare länger. Unser Vater war ja sehr großzügig, er unterstützte uns, wo es nur ging. ,

Aber ihm als Leiter der Frankfurter Holbein-Schule, die auch unser jüngster Bruder besuchte, waren dessen lange Haare wohl ein Dorn im Auge." Immerhin durfte die Band im obersten Stockwerk der väterlichen Realschule üben. Und der Hausmeister, ein Herr Ruff, erklärte sich bereit, für die ersten öffentlichen Auftritte die Aufgabe des Chauffeurs zu übernehmen. Später mußte er diesen Job an Elmar bzw. Ehrhard abtreten. Die Rückfahrt zu bewerkstelligen, das war meist Ehrhards Sache, er galt nicht umsonst als der vernünftigste der drei. Ehrhard Marz: "Daß ich die Rückfahrt bestreiten mußte, hat mich oft genervt. Ich erwartete mehr Unterstützung. Aber unsere Eltern mußten um Rainer, unseren Jüngsten, nie Angst haben - obwohl er zur Zeit der Strangers erst 14 oder 15 war. Anfangs paßte Herr Ruff mit auf, und dann waren ja immer wir älteren Brüder dabei."

Elmar Marz: "Als Strangers verlegten wir uns mehr auf den Gesang, als noch bei den Rockets. Wir konnten ja dreistimmig singen, wir Brüder, und zu Hause hatten wir jede Menge Gelegenheit zu üben." Elmar hatte die höchste Stimme, Ehrhard die tiefste, und Rainer lag irgendwo in der Mitte.

Mit Einzelgastspielen und Monats-Engagements wie im Hobby Tanzpalast eroberte sich die Band den Frankfurter Raum, "aber meistens nahmen wir keine Monats-Engagements an, denn wir waren ja alle noch auf der Schule oder hatten eine Lehrstelle. Oft spielten wir aber zwei oder drei Gigs am Samstag. Da baute dann jede Band in einem Saal ihre Anlage auf, und wir fuhren von einem Saal zum anderen, lediglich mit Gitarren, Trommelstöcken und Mikrophonen bestückt. Die anderen Bands machten das gleiche - nur in anderer Richtung. Unsere Hochburgen waren ein Club in Köppern, der Club E in Marburg und das K 52 in Frankfurt." Hier und da akzeptierten die Jungs auch Naturalien als Gage - wie beim Sommerfest von VW-Klöckner. Anschließend wurde das Auto kostenfrei instand gesetzt.


mehr im Booklet BCD16473  , The King-Beats

Smash...! Boom!...Bang...!
The 60s Anthology

Diese CDs sind Teil der umfassenden Bear-Family-Reihe 'Smash...! Boom...! Bang...!', die sich thematisch mit dem Beat-Boom der mittsechziger Jahre in Deutschland befasst und auf zunächst 30 Teile ausgelegt ist. Jede CD enthält zwischen 20 und 30 Titel in restaurierter, bestmöglicher Klangqualität.

Präsentiert werden populäre Bands wie dieRattles oder Lords, aber auch weniger bekannte Gruppen wie etwa die Pages,Poor Things, Pete Lancaster And The Upsetters, Blizzards, Sound Riders und viele andere. Eine Vielzahl von Songs erlebt rund 35 Jahre nach der Erstveröffentlichung ihre Premiere auf CD, diverse Titel sind bislang noch nie auf Tonträgern erhältlich gewesen.



Artikeleigenschaften vonKing Beats: The King-Beats

  • Interpret: King Beats

  • Albumtitel: The King-Beats

  • Label Bear Family Records

  • Genre Beat

  • Edition 2 Deluxe Edition
  • Artikelart CD

  • EAN: 4000127164735

  • Gewicht in Kg: 0.2
King-beats - The King-Beats CD 1
01Archibald IIKINGE-BEATS
02Hear What I SayKING-BEATS
03Too Much Longuage BusinessKING-BEATS
04Same Way, Every DayKING-BEATS
05I Know You Need MeKING-BEATS
06Make Up Your MindKING-BEATS
07LisbethMALEPARTUS II
08Ich glaab', die hole mich ab, ha-haaaaMALEPARTUS
09Too Much Monkey BusinessAD-LIBS
10I'm AliveAD-LIBS
11We've Got To Get Out Of This PlaceAD-LIBS
12It's No UnusualAD-LIBS
13Ticket To RideAD-LIBS
14It's My LifeAD-LIBS
15Louie, LouieAD-LIBS
16Route 66AD-LIBS
17You've Got To Hide Your Love AwayAD-LIBS
18You've Got Your TroublesAD-LIBS
19Oh CarolAD-LIBS
20SorrowAD-LIBS
21Talkin' 'bout YouAD-LIBS
22It's In Her KissAD-LIBS
23I've Got That FeelingAD-LIBS
24Walkin' The DogAD-LIBS
25Goodbye My LoveAD-LIBS
26I Just Wanna Make Love To YouRICHARD BROS
27Slow DownRICHARD BROS
THE KING-BEATS Der Bandname – nur mit Bindestrich korrekt, trotz der nachweisbar... mehr
"King Beats"

THE KING-BEATS

Der Bandname – nur mit Bindestrich korrekt, trotz der nachweisbar verschiedenen Schreibweisen - war nicht gerade eine göttliche Eingebung und verdient sicher keinen Preis für Kreativität. Elmar Marz (†), Bassist und der älteste von drei Brüdern in der Band: "Aber er war demokratisch entschieden: Wir hatten uns alle mehrere Namen ausgedacht und dann darüber abgestimmt. Meine wurden nicht gewählt."

Der Grundstein dazu, was später zu einer der Spitzenbands im Frankfurter Raum werden sollte, wurde 1961 gelegt. Da gründeten Richard Ungerath (Bass, Gesang) sowie die Marz-Brüder Elmar (Piano, Bass, Gesang), Ehrhard (Gitarre, Gesang) und Rainer (Gitarre, Gesang) The  Rockets, um tanzwütige GIs in den amerikanischen Kasernen mit Twist und Rock 'n' Roll zu unterhalten. Im Spätherbst 1962, Joachim Franz war mittlerweile als Schlagzeuger hinzugekommen, beschloß man, daß die Raketen vielleicht auch für deutsche Jugendliche zum Tanze aufspielen könnten. Bald stand auch ein Namenswechsel an. Im Januar 1964 war aus den Raketen The Strangers geworden, und das Repertoire wurde nachgebessert in Richtung Beatles, Hollies, Byrds, Searchers und was sonst noch alles so angesagt war. Ehrhard Marz: "Und da wurden auch die Haare länger. Unser Vater war ja sehr großzügig, er unterstützte uns, wo es nur ging. Aber ihm als Leiter der Frankfurter Holbein-Schule, die auch unser jüngster Bruder besuchte, waren dessen lange Haare wohl ein Dorn im Auge."Immerhin durfte die Band im obersten Stockwerk der väterlichen Realschule üben. Und der Hausmeister, ein Herr Ruff, erklärte sich bereit, für die ersten öffentlichen Auftritte die Aufgabe des Chauffeurs zu übernehmen. Später mußte er diesen Job an Elmar bzw. Ehrhard abtreten. Die Rückfahrt zu bewerkstelligen, das war meist Ehrhards Sache, er galt nicht umsonst als der vernünftigste der drei. Ehrhard Marz: "Daß ich die Rückfahrt bestreiten mußte, hat mich oft genervt. Ich erwartete mehr Unterstützung. Aber unsere Eltern mußten um Rainer, unseren Jüngsten, nie Angst haben - obwohl er zur Zeit der Strangers erst 14 oder 15 war. Anfangs paßte Herr Ruff mit auf, und dann waren ja immer wir älteren Brüder dabei."

Elmar Marz: "Als Strangers verlegten wir uns mehr auf den Gesang, als noch bei den Rockets. Wir konnten ja dreistimmig singen, wir Brüder, und zu Hause hatten wir jede Menge Gelegenheit zu üben." Elmar hatte die höchste Stimme, Ehrhard die tiefste, und Rainer lag irgendwo in der Mitte.

Mit Einzelgastspielen und Monats-Engagements wie im Hobby Tanzpalast eroberte sich die Band den Frankfurter Raum, "aber meistens nahmen wir keine Monats-Engagements an, denn wir waren ja alle noch auf der Schule oder hatten eine Lehrstelle. Oft spielten wir aber zwei oder drei Gigs am Samstag. Da baute dann jede Band in einem Saal ihre Anlage auf, und wir fuhren von einem Saal zum anderen, lediglich mit Gitarren, Trommelstöcken und Mikrophonen bestückt. Die anderen Bands machten das gleiche - nur in anderer Richtung. Unsere Hochburgen waren ein Club in Köppern, der Club E in Marburg und das K 52 in Frankfurt." Hier und da akzeptierten die Jungs auch Naturalien als Gage - wie beim Sommerfest von VW-Klöckner. Anschließend wurde das Auto kostenfrei instand gesetzt.

Kurz nach der Namensänderung wurde Joachim Franz durch Peter Walliser ersetzt - ihn hatte man in der Kirchengemeinde kennengelernt. Einen Monat später kam Hans-Werner Heine mit seiner Orgel, um den Sound der Strangers etwas voller zu machen. Ungerath war zu den Echoes abgewandert. Mittlerweile besaß die Band auch das beste Equipment in der Region. Als die Gruppe immer populärer wurde und ihr zu Ohren kam, daß noch andere Bands, die sich gleichfalls The Strangers nannten, speziell in Norddeutschland die Runde machten, kam es zum erneuten Namenswechsel. Der Name King-Beats brachte nochmals neuen Schwung und ein Plus an Fans. Nun bemerkten auch die Plattenfirmen, was für eine wunderbare Saat da in ihren Hinterhausgärten aufgegangen war. Im Mai 1965 - Ungerath war wieder an Bord - spielte die Band noch einmal unter ihrem alten Namen, The Strangers - dem Veranstalter zuliebe. Die 'Super Beat Party' in der Jahrhunderthalle in Frankfurt-Höchst war angesagt, und mit von der Partie waren The Searchers und The Swinging Blue Jeans.

Im Oktober 1965 mußten die King-Beats Heine und Walliser ziehen lassen - als Ersatz kam Jürgen Zöller, der später für BAP trommelte. Kurz zuvor hatte Hans Podehl, Produzent bei der CBS, den King-Beats einen Plattenvertrag angeboten, da hatten die Jungs aber erste Plattenaufnahmen bereits hinter sich. Die King-Beats haben unter Podehl in einem Jahr fünf Singles, drei LPs und verschiedene Songs auf Samplern unter nicht weniger als sechs verschiedenen Namen herausgebracht.

Auszug aus BCD16473 - King Beats The King-Beats
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Presse und Rezensionen
The King-Beats - Bear Family Feature
THE KING-BEATS Der Bandname – nur mit Bindestrich korrekt, trotz der nachweisbar verschiedenen Schreibweisen - war nicht gerade eine göttliche Eingebung und verdient sicher keinen Preis für Kreativität. Elmar Marz (†), Bassist und der älteste von drei Brüdern in der Band: "Aber er war demokratisch entschieden: Wir hatten uns alle mehrere Namen ausgedacht und dann darüber abgestimmt. Meine wurden nicht gewählt."
13.01.2019
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - Teil 3
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - von Hans-Jürgen Klitsch Diese Single kam den Herren von der Plattenfirma Alcora zu Ohren, und so trat ein Herr Ruwedel an sie heran, denn auch Alcora wollte auf dem Beatzug fahren. Produzent wurde Werner Hädrich aus Bad Homburg, und ein Herr Walter aus Giessen war auch beteiligt. So entstanden weitere Singles. Vera Petruschka ist fast ebenso außergewöhnlich wie The Rider, und obwohl man Einflüsse der Hollies hört, gelingt ihnen wieder, etwas völlig Eigenständiges zu schaffen. Da gibt es Verweise auf Marx und Engels, den Teufel und andere seltsame Gestalten, und dem Titel angemessen, wird der Kontext in Russland platziert. Für ihre dritte Single, The Dentist, hat nicht nur Jürgen Körners Zahnarzt sondern wohl auch 'Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band' als Inspiration gedient. Es klingt so modern, als wären sie Teil der englischen Popsyke-Szene. Udo Strasser: "Unsere Songs waren aus dem Leben gegriffen. 'I Need A Band' ist so eine Geschichte. Ich war in Dortmund, zum ersten Mal in der Großstadt gewesen. Und da sah ich diese vielen einsamen Menschen. Das habe ich dann textlich verarbeitet. 'I Need A Band' als Reaktion auf Einsamkeit. Oder 'I'm An Unskilled Worker'. Das bezog sich auf unsere Schulsituation. Es wandte sich gegen die Intellektuellen, die uns ja nichts beibrachten, aber trotzdem erschienen wir uns klug." Dafür wurde die Popsyke-Attitüde perfektioniert. Sie erklären dem staunenden Zuhörer, daß sie hinreichend klug sind, um sich mit Robert Kennedy und Richard Nixon zu messen; daß sie sich als bedeutend genug empfinden, um sich mit Napoleon, Jesus u.a. zu identifizieren. Gleichzeitig stellen sie als ihr Charakteristikum heraus, 'unskilled' zu sein, und betonen ihr Defizit: 'not learned enough at school'.
18.01.2019
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - Teil 2
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - von Hans-Jürgen Klitsch ...Plötzlich stürmte Pothöfer in die Garderobe: "Wo bleibt ihr denn?!" Ach, lohnt doch nicht, ist ja kaum einer da. Da bat der Herr Manager die Musiker, doch mal einen Blick in den Saal zu wagen. Rappelvoll! 800 Leute! Die Herren Musketiere hatten aus dem falschen Fenster geguckt. Gebäuderückseite. Anschließend wurde kräftig in die Felle und Saiten gehauen, die Lautstärkepegel der Anlage auf '11' gestellt. Karlheinz Wagner: "Meine Bassanlage hatte ich mir von Helmut Recketat bauen lassen, das war ein technisch begabter Tüftler." Ursprünglich hatte Recketat bei der Hegerova Band gespielt, dann jedoch den ruhigeren Job eines Musikalienhändlers vorgezogen. So hatte er in der Kurt-Schumacher-Straße, gegenüber dem Hauptbahnhof in Gelsenkirchen, ein Lädchen namens Helrec eröffnet, in dessen Werkstatt er u. a. Fender-Verstärker als No-Name-Produkte nachbaute.
16.01.2019
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - Teil 6
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - von Hans-Jürgen Klitsch Weil Andy durch gelegentliche Gastspiele bei den Bands in der Umgegend von Menden (im Sauerland) wußte, daß in Deutschland ein großer Bedarf an Live-Musik herrschte, führte er seine Rhythm Masters schnell auf den Kontinent. Flugs war er bei Siggi Langs Interart in Düsseldorf unter Vertrag, wo auch The Lords, The Germans, The Black Stars verbandelt waren. Nevison: "Da wurde ich schnell zum Springer, weil ich eine dufte Show machte und mich gut auf wechselndes Publikum einstellen konnte. Das war mir aber auf die Dauer zu unwürdig." Wenn irgendwo eine Truppe nicht ankam, dann wurde die schnell weggeschickt und Andy Nevison And His Rhythm Masters an deren Stelle eingesetzt. So in der Rio Bar, Stuttgart, in Garmisch-Partenkirchen oder im Astoria zu Giessen, wo sie Lee Curtis And The All-Stars beerbten. Ja, zu der Zeit machte Andy allen Quatsch mit, so war seine erste Platte (auf einem Indie-Label) der Humba-Humba-Tätärä-Twist. Auf der Rückseite beschwor er: Ich fahre nie nach Rimini. Heute lacht er darüber. Andy Nevison: "Meine zweite Single war eine deutsche Version von Busted. Die hieß Pleite. Eine Zeile darin ging: 'Der Whisky ist teuer und auch voller Feuer' [lacht]. Ich weiß nicht mal mehr, wie die Rückseite hieß."
22.01.2019
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - Teil 4
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - von Hans-Jürgen Klitsch Diese Single kam den Herren von der Plattenfirma Alcora zu Ohren, und so trat ein Herr Ruwedel an sie heran, denn auch Alcora wollte auf dem Beatzug fahren. Produzent wurde Werner Hädrich aus Bad Homburg, und ein Herr Walter aus Giessen war auch beteiligt. So entstanden weitere Singles. Vera Petruschka ist fast ebenso außergewöhnlich wie The Rider, und obwohl man Einflüsse der Hollies hört, gelingt ihnen wieder, etwas völlig Eigenständiges zu schaffen. Da gibt es Verweise auf Marx und Engels, den Teufel und andere seltsame Gestalten, und dem Titel angemessen, wird der Kontext in Russland platziert. Für ihre dritte Single, The Dentist, hat nicht nur Jürgen Körners Zahnarzt sondern wohl auch 'Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band' als Inspiration gedient. Es klingt so modern, als wären sie Teil der englischen Popsyke-Szene. Udo Strasser: "Unsere Songs waren aus dem Leben gegriffen. 'I Need A Band' ist so eine Geschichte. Ich war in Dortmund, zum ersten Mal in der Großstadt gewesen. Und da sah ich diese vielen einsamen Menschen. Das habe ich dann textlich verarbeitet. 'I Need A Band' als Reaktion auf Einsamkeit. Oder 'I'm An Unskilled Worker'. Das bezog sich auf unsere Schulsituation. Es wandte sich gegen die Intellektuellen, die uns ja nichts beibrachten, aber trotzdem erschienen wir uns klug." Dafür wurde die Popsyke-Attitüde perfektioniert. Sie erklären dem staunenden Zuhörer, daß sie hinreichend klug sind, um sich mit Robert Kennedy und Richard Nixon zu messen; daß sie sich als bedeutend genug empfinden, um sich mit Napoleon, Jesus u.a. zu identifizieren. Gleichzeitig stellen sie als ihr Charakteristikum heraus, 'unskilled' zu sein, und betonen ihr Defizit: 'not learned enough at school'.
19.01.2019
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - Teil 1
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - von Hans-Jürgen Klitsch ...Tante Olga (eigentlich Gaststätte Zur Krone) in Duisburg-Ruhrort, das war ein Preßluftschuppen am unteren Ende der Skala. Die Kneipe lag im Erdgeschoß, der Beatschuppen im Keller. Dort hatte man zwar den Bühnenhintergrund mit einer skurrilen, geometrischen Dekoration bemalt, ansonsten aber blätterte der Putz von den Wänden, und die Farbe löste sich überall. Da stand groß 'Votze' auf einer Säule, was die Wirtin aber offensichtlich nicht störte. Der junge Friedhelm Misiejuk von Barbara And The Spirits fürchtete sich, dort rein zu gehen, wegen der vielen bösartigen Buben. Bei Tante Olga in der 1. Etage wohnte Wirtin Olga nebst Bedienungen und Adele, der Rausschmeißerin, vormals Schlammcatcherin auf St. Pauli in Hamburg. Adele hatte die Angewohnheit, wenn sie an der Bühne vorbeiging, den Gitarristen feste in den Schritt zu greifen, so daß das Yeah Yeah Yeah gelegentlich mit einem Schmerzensschrei garniert wurde. Bei Tante Olga im Dachgeschoß hausten die Musiker, die Toiletten waren im Erdgeschoß. Nach Feierabend durften die Musikanten noch mal kurz Wasser lassen, dann kam der bissige Schäferhund von der Kette - wer nun noch Blasendruck verspürte, hatte ein Problem.
14.01.2019
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - Teil 5
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - von Hans-Jürgen Klitsch Diese Single kam den Herren von der Plattenfirma Alcora zu Ohren, und so trat ein Herr Ruwedel an sie heran, denn auch Alcora wollte auf dem Beatzug fahren. Produzent wurde Werner Hädrich aus Bad Homburg, und ein Herr Walter aus Giessen war auch beteiligt. So entstanden weitere Singles. Vera Petruschka ist fast ebenso außergewöhnlich wie The Rider, und obwohl man Einflüsse der Hollies hört, gelingt ihnen wieder, etwas völlig Eigenständiges zu schaffen. Da gibt es Verweise auf Marx und Engels, den Teufel und andere seltsame Gestalten, und dem Titel angemessen, wird der Kontext in Russland platziert. Für ihre dritte Single, The Dentist, hat nicht nur Jürgen Körners Zahnarzt sondern wohl auch 'Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band' als Inspiration gedient. Es klingt so modern, als wären sie Teil der englischen Popsyke-Szene. Udo Strasser: "Unsere Songs waren aus dem Leben gegriffen. 'I Need A Band' ist so eine Geschichte. Ich war in Dortmund, zum ersten Mal in der Großstadt gewesen. Und da sah ich diese vielen einsamen Menschen. Das habe ich dann textlich verarbeitet. 'I Need A Band' als Reaktion auf Einsamkeit. Oder 'I'm An Unskilled Worker'. Das bezog sich auf unsere Schulsituation. Es wandte sich gegen die Intellektuellen, die uns ja nichts beibrachten, aber trotzdem erschienen wir uns klug." Dafür wurde die Popsyke-Attitüde perfektioniert. Sie erklären dem staunenden Zuhörer, daß sie hinreichend klug sind, um sich mit Robert Kennedy und Richard Nixon zu messen; daß sie sich als bedeutend genug empfinden, um sich mit Napoleon, Jesus u.a. zu identifizieren. Gleichzeitig stellen sie als ihr Charakteristikum heraus, 'unskilled' zu sein, und betonen ihr Defizit: 'not learned enough at school'.
20.01.2019
Reprise Records - Complete Italian Discography 1961-1987
Reprise Records: Reprise Records - Complete Italian Discography... Art-Nr.: 0071463

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David's Song - Txiki (7inch, 45rpm, PS)
The Kelly Family: David's Song - Txiki (7inch, 45rpm, PS) Art-Nr.: 4555516

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The Singles 1965-1968, Vol.2 (LP)
Tony Sheridan: The Singles 1965-1968, Vol.2 (LP) Art-Nr.: LP841142

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19,95 €
The Jim Reeves Radio Show: Monday Feb.24,1958 (CD)
Jim Reeves: The Jim Reeves Radio Show: Monday Feb.24,1958 (CD) Art-Nr.: ACD25002

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P für 200 Punkte 15,95 €
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Bob Luman & Others: Carnival Rock - Original 1957 Soundtrack (CD) Art-Nr.: ACD25003

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4,95 € 15,95 €
Tracklist
King-beats - The King-Beats CD 1
01 Archibald II
02 Hear What I Say
03 Too Much Longuage Business
04 Same Way, Every Day
05 I Know You Need Me
06 Make Up Your Mind
07 Lisbeth
08 Ich glaab', die hole mich ab, ha-haaaa
09 Too Much Monkey Business
10 I'm Alive
11 We've Got To Get Out Of This Place
12 It's No Unusual
13 Ticket To Ride
14 It's My Life
15 Louie, Louie
16 Route 66
17 You've Got To Hide Your Love Away
18 You've Got Your Troubles
19 Oh Carol
20 Sorrow
21 Talkin' 'bout You
22 It's In Her Kiss
23 I've Got That Feeling
24 Walkin' The Dog
25 Goodbye My Love
26 I Just Wanna Make Love To You
27 Slow Down