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The Rollicks The Rollicks (CD)

The Rollicks (CD)
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1-CD DigiPac (6-seitig) mit 38-seitigem Booklet, 29 Einzeltitel, Spieldauer 74:22 Minuten. The... mehr

The Rollicks: The Rollicks (CD)

1-CD DigiPac (6-seitig) mit 38-seitigem Booklet, 29 Einzeltitel, Spieldauer 74:22 Minuten.



Berlin hatte was. Das war unbestreitbar. Den AFN, die amerikanischen Besatzungssoldaten und eine feste Mauer drumherum, so daß es nicht einfach war, aus der Stadt zu kommen. Und weil das eben nicht so war in der ehemaligen Reichshauptstadt, besann man sich auf andere Vergnügungen: Ausnutzen der Sperrstunde bis zum Wecken oder der ungezählter Clubs, die damals, als die Welt noch (nicht) in Ordnung war, der Jugend zum Pläsier gereichten. Nota bene brachte es Berlin auf ungezählte Bands, und eine nicht geringe Anzahl von diesen verschrieb sich der Berufsmusik. Damit lief die Stadt Hamburg den Rang ab, aber was bedeutet das heute schon?

Eine dieser Bands, die das Heil in der Ferne suchten und mit der Musik den Lebensunterhalt besorgten, waren The Rollicks, die Herumtollenden. Doch halt, noch ist es nicht so weit. Erst tönten die singenden Saiten und tosten die Wirbelstürme – wie sich gleich zeigen wird.

Bevor Rolf-Joachim Tacht zu den Tornados wechselte, hatte er schon Rock 'n' Roll mit einer eigenen Truppe gemacht, The Singing Strings. Zur gleichen Zeit fing Drafi Deutscher an, die Berliner Bühnen zu bereichern. Bevor seine Musik-Chose so richtig auf Touren kam, hatte Tacht schon die Bekanntschaft von Dieter Behlinda (später Manager der Boots, siehe BCD 16468) gemacht. Dieser versuchte ihn davon zu überzeugen, daß Tacht als gepflegter junger Mann im weißen Rolli und schwarzen Jackett große Karriere machen würde. Dieter Behlinda kam Rolf Tacht damals wie sein Großvater vor, obwohl gerade mal zehn Jahre zwischen ihnen lagen, und einem Opa glaubt man nicht, vor allem wenn die eigenen Ideale andere sind . Roy Black hat Rolf Tacht später vorgemacht, was Behlinda sich so vorstellte. Ein Glück, daß dieser Tacht nicht bekehren konnte.

Wie viele andere Bands auch grasten die Tornados die Berliner Clubs ab, erspielten sich ein Publikum und waren bald neben Edgar &, die Atemlosen, auch als Edgar and the Breathless (BCD 16458 Berlin Szene) bekannt, Dietmar und Beat-Boys, die wenig später the Odd Persons (BCD 16463) wurden, sowie natürlich Drafi Deutscher und die Magics die Speerspitze der Berliner Beatmusik. Und auch die Hound Dogs heulten schon in irgendeinem Keller gegen den Schlagermief an. Natürlich gab es da immer wieder Berührungspunkte, so auch bei einem Wettbewerb in der Hasenheide, wo die Tornados den 2. Platz hinter Drafi Deutscher und seinen Jungs errangen.

Am 22. Februar 1964 traten die Tornados beim Star-Club-Bandwettstreit in Berlin an, und der ihnen zugedachte erste Platz unter 16 Bands wurde weniger in klingender Münze als mit einer Option auf die Zukunft belohnt: ein Engagement im Star-Club, das auch durch Plattenaufnahmen versüßt werden sollte. Bereits vorher hatte Paul Murphy im Colombo die Band für die Polydor entdeckt, und so war eine Platte entstanden, die sie sich aber noch mit Edgar &, die Atemlosen teilen mußten. Die Tornados lieferten eine rasende Version von Da Doo Ron Ron ab. Garagenpunk pur, würde man heute sagen. Da war der Geruch von verbranntem Gummi, so ging die Post ab.


mehr im Booklet BCD16478 The Rollicks


Smash...! Boom!...Bang...!
The 60s Anthology

Diese CDs sind Teil der umfassenden Bear-Family-Reihe 'Smash...! Boom...! Bang...!', die sich thematisch mit dem Beat-Boom der mittsechziger Jahre in Deutschland befasst und auf zunächst 30 Teile ausgelegt ist. Jede CD enthält zwischen 20 und 30 Titel in restaurierter, bestmöglicher Klangqualität.

Präsentiert werden populäre Bands wie die Rattles oder Lords, aber auch weniger bekannte Gruppen wie etwa die Pages, Poor Things, Pete Lancaster And The Upsetters, Blizzards, Sound Riders und viele andere. Eine Vielzahl von Songs erlebt rund 35 Jahre nach der Erstveröffentlichung ihre Premiere auf CD, diverse Titel sind bislang noch nie auf Tonträgern erhältlich gewesen.







Artikeleigenschaften von The Rollicks: The Rollicks (CD)

  • Interpret: The Rollicks

  • Albumtitel: The Rollicks (CD)

  • Label Bear Family Records

  • Genre Beat

  • Preiscode AR
  • Edition 2 Deluxe Edition
  • Artikelart CD

  • EAN: 4000127164780

  • Gewicht in Kg: 0.2
Rollicks - The Rollicks (CD) CD 1
01 Let's Go Go Go The Rollicks
02 Das Totenschiff The Rollicks
03 Addicted To Love The Rollicks
04 Girls Were On My Door The Rollicks
05 Things Of Love The Rollicks
06 Walking In The Sand The Rollicks
07 Shakin' All Over (als THE SHOUTERS) The Rollicks
08 Shimmy Shimmy (als THE SHOUTERS) The Rollicks
09 Summertime (als THE SHOUTERS) The Rollicks
10 Walking The Dog (als THE SHOUTERS) The Rollicks
11 Drums In Thunder (als THE SHOUTERS) The Rollicks
12 Walkin' (als THE SHOUTERS) The Rollicks
13 Little By Little (als THE SHOUTERS) The Rollicks
14 Baby Doll (als THE SHOUTERS) The Rollicks
15 Skinny Minnie (als THE SHOUTERS) The Rollicks
16 Can I Get A Witness (als THE SHOUTERS) The Rollicks
17 Dora/(Donna) (als THE THUNDERBEATS) The Rollicks
18 The House Of The Rising...(als THE THUNDERB.) The Rollicks
19 Da Doo Ron Ron (als DIE TORNADOS) The Rollicks
20 Gib mir Liebe (Money) (als THE BATS) The Rollicks
21 Rosalie Come Back To Me The Rollicks
22 You Better Move On The Rollicks
23 Louie Louie The Rollicks
24 Sweet Little Rock 'N' Roller The Rollicks
25 I'll Never Get Over You The Rollicks
26 Tom Dooley The Rollicks
27 Umba Latta The Rollicks
28 Hundert hübsche Männer The Rollicks
29 Honeyboy, ich mach mir Sorgen The Rollicks
The Rollicks Berlin hatte was. Das war unbestreitbar. Den AFN, die amerikanischen... mehr
"The Rollicks"

The Rollicks

Berlin hatte was. Das war unbestreitbar. Den AFN, die amerikanischen Besatzungssoldaten und eine feste Mauer drumherum, so daß es nicht einfach war, aus der Stadt zu kommen. Und weil das eben nicht so war in der ehemaligen Reichshauptstadt, besann man sich auf andere Vergnügungen: Ausnutzen der Sperrstunde bis zum Wecken oder der ungezählter Clubs, die damals, als die Welt noch (nicht) in Ordnung war, der Jugend zum Pläsier gereichten. Nota bene brachte es Berlin auf ungezählte Bands, und eine nicht geringe Anzahl von diesen verschrieb sich der Berufsmusik. Damit lief die Stadt Hamburg den Rang ab, aber was bedeutet das heute schon?

Eine dieser Bands, die das Heil in der Ferne suchten und mit der Musik den Lebensunterhalt besorgten, waren The Rollicks, die Herumtollenden. Doch halt, noch ist es nicht so weit. Erst tönten die singenden Saiten und tosten die Wirbelstürme – wie sich gleich zeigen wird.

Bevor Rolf-Joachim Tacht zu den Tornados wechselte, hatte er schon Rock 'n' Roll mit einer eigenen Truppe gemacht, The Singing Strings. Zur gleichen Zeit fing Drafi Deutscher an, die Berliner Bühnen zu bereichern. Bevor seine Musik-Chose so richtig auf Touren kam, hatte Tacht schon die Bekanntschaft von Dieter Behlinda (später Manager der Boots, siehe BCD 16468) gemacht. Dieser versuchte ihn davon zu überzeugen, daß Tacht als gepflegter junger Mann im weißen Rolli und schwarzen Jackett große Karriere machen würde. Dieter Behlinda kam Rolf Tacht damals wie sein Großvater vor, obwohl gerade mal zehn Jahre zwischen ihnen lagen, und einem Opa glaubt man nicht, vor allem wenn die eigenen Ideale andere sind . Roy Black hat Rolf Tacht später vorgemacht, was Behlinda sich so vorstellte. Ein Glück, daß dieser Tacht nicht bekehren konnte.

Wie viele andere Bands auch grasten die Tornados die Berliner Clubs ab, erspielten sich ein Publikum und waren bald neben Edgar & die Atemlosen, auch als Edgar and the Breathless (BCD 16458 Berlin Szene) bekannt, Dietmar und Beat-Boys, die wenig später the Odd Persons (BCD 16463) wurden, sowie natürlich Drafi Deutscher und die Magics die Speerspitze der Berliner Beatmusik. Und auch die Hound Dogs heulten schon in irgendeinem Keller gegen den Schlagermief an. Natürlich gab es da immer wieder Berührungspunkte, so auch bei einem Wettbewerb in der Hasenheide, wo die Tornados den 2. Platz hinter Drafi Deutscher und seinen Jungs errangen.

Am 22. Februar 1964 traten die Tornados beim Star-Club-Bandwettstreit in Berlin an, und der ihnen zugedachte erste Platz unter 16 Bands wurde weniger in klingender Münze als mit einer Option auf die Zukunft belohnt: ein Engagement im Star-Club, das auch durch Plattenaufnahmen versüßt werden sollte. Bereits vorher hatte Paul Murphy im Colombo die Band für die Polydor entdeckt, und so war eine Platte entstanden, die sie sich aber noch mit Edgar & die Atemlosen teilen mußten. Die Tornados lieferten eine rasende Version von Da Doo Ron Ron ab. Garagenpunk pur, würde man heute sagen. Da war der Geruch von verbranntem Gummi, so ging die Post ab.

Auch Money, durch deutschen Text versüßt und in der gleichen Session aufgenommen, wurde von den Tornados herausgeklotzt, daß sich die Balken bogen. Warum es als Rückseite einer Bats-Single und unter fremden Namen veröffentlicht wurde, kann sich heute keiner mehr erklären. Das war alles noch zur Tacht-losen Zeit. Die Bandgründung selbst ging auf Bernd Richter zurück, der nicht nur die Leadgitarre spielte, sondern auch der große Lehrmeister war, der seinem Kumpel Georg Schneider die ersten Töne auf dem Baß beibrachte. Lothar Böse spielte Klavier und beherrschte zumindest die Boogie-Woogie-Läufe ordentlich. Lothar Grcziwocz war der Drummer. Die Ur-Tornados erfuhren dann noch Zuwachs durch Tommi Schütt (später bekannt als Norman Ascot), der es nicht lassen wollte, immer wieder zum Mikrophon zu greifen. Er hielt sich für Cliff Richard.

Auszug aus BCD16478 - The Rollicks
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Kundenbewertungen für "The Rollicks (CD)"
08.10.2018

Sehr große Zufriedenheit

Habe schon einige Artikel gekauft und bin, wie sonst auch, wieder rundum sehr zufrieden.Werde auch sehr gerne wieder bei der
Bären-Familie kaufen.Vielen herzlichen Dank!

08.05.2014

Einfach tolle Musik der 60'iger Jahre, für Rockmusiker ein muß.

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Presse und Rezensionen
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18.01.2019
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Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - von Hans-Jürgen Klitsch ...Plötzlich stürmte Pothöfer in die Garderobe: "Wo bleibt ihr denn?!" Ach, lohnt doch nicht, ist ja kaum einer da. Da bat der Herr Manager die Musiker, doch mal einen Blick in den Saal zu wagen. Rappelvoll! 800 Leute! Die Herren Musketiere hatten aus dem falschen Fenster geguckt. Gebäuderückseite. Anschließend wurde kräftig in die Felle und Saiten gehauen, die Lautstärkepegel der Anlage auf '11' gestellt. Karlheinz Wagner: "Meine Bassanlage hatte ich mir von Helmut Recketat bauen lassen, das war ein technisch begabter Tüftler." Ursprünglich hatte Recketat bei der Hegerova Band gespielt, dann jedoch den ruhigeren Job eines Musikalienhändlers vorgezogen. So hatte er in der Kurt-Schumacher-Straße, gegenüber dem Hauptbahnhof in Gelsenkirchen, ein Lädchen namens Helrec eröffnet, in dessen Werkstatt er u. a. Fender-Verstärker als No-Name-Produkte nachbaute.
16.01.2019
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Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - von Hans-Jürgen Klitsch Weil Andy durch gelegentliche Gastspiele bei den Bands in der Umgegend von Menden (im Sauerland) wußte, daß in Deutschland ein großer Bedarf an Live-Musik herrschte, führte er seine Rhythm Masters schnell auf den Kontinent. Flugs war er bei Siggi Langs Interart in Düsseldorf unter Vertrag, wo auch The Lords, The Germans, The Black Stars verbandelt waren. Nevison: "Da wurde ich schnell zum Springer, weil ich eine dufte Show machte und mich gut auf wechselndes Publikum einstellen konnte. Das war mir aber auf die Dauer zu unwürdig." Wenn irgendwo eine Truppe nicht ankam, dann wurde die schnell weggeschickt und Andy Nevison And His Rhythm Masters an deren Stelle eingesetzt. So in der Rio Bar, Stuttgart, in Garmisch-Partenkirchen oder im Astoria zu Giessen, wo sie Lee Curtis And The All-Stars beerbten. Ja, zu der Zeit machte Andy allen Quatsch mit, so war seine erste Platte (auf einem Indie-Label) der Humba-Humba-Tätärä-Twist. Auf der Rückseite beschwor er: Ich fahre nie nach Rimini. Heute lacht er darüber. Andy Nevison: "Meine zweite Single war eine deutsche Version von Busted. Die hieß Pleite. Eine Zeile darin ging: 'Der Whisky ist teuer und auch voller Feuer' [lacht]. Ich weiß nicht mal mehr, wie die Rückseite hieß."
22.01.2019
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - Teil 4
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - von Hans-Jürgen Klitsch Diese Single kam den Herren von der Plattenfirma Alcora zu Ohren, und so trat ein Herr Ruwedel an sie heran, denn auch Alcora wollte auf dem Beatzug fahren. Produzent wurde Werner Hädrich aus Bad Homburg, und ein Herr Walter aus Giessen war auch beteiligt. So entstanden weitere Singles. Vera Petruschka ist fast ebenso außergewöhnlich wie The Rider, und obwohl man Einflüsse der Hollies hört, gelingt ihnen wieder, etwas völlig Eigenständiges zu schaffen. Da gibt es Verweise auf Marx und Engels, den Teufel und andere seltsame Gestalten, und dem Titel angemessen, wird der Kontext in Russland platziert. Für ihre dritte Single, The Dentist, hat nicht nur Jürgen Körners Zahnarzt sondern wohl auch 'Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band' als Inspiration gedient. Es klingt so modern, als wären sie Teil der englischen Popsyke-Szene. Udo Strasser: "Unsere Songs waren aus dem Leben gegriffen. 'I Need A Band' ist so eine Geschichte. Ich war in Dortmund, zum ersten Mal in der Großstadt gewesen. Und da sah ich diese vielen einsamen Menschen. Das habe ich dann textlich verarbeitet. 'I Need A Band' als Reaktion auf Einsamkeit. Oder 'I'm An Unskilled Worker'. Das bezog sich auf unsere Schulsituation. Es wandte sich gegen die Intellektuellen, die uns ja nichts beibrachten, aber trotzdem erschienen wir uns klug." Dafür wurde die Popsyke-Attitüde perfektioniert. Sie erklären dem staunenden Zuhörer, daß sie hinreichend klug sind, um sich mit Robert Kennedy und Richard Nixon zu messen; daß sie sich als bedeutend genug empfinden, um sich mit Napoleon, Jesus u.a. zu identifizieren. Gleichzeitig stellen sie als ihr Charakteristikum heraus, 'unskilled' zu sein, und betonen ihr Defizit: 'not learned enough at school'.
19.01.2019
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - Teil 1
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - von Hans-Jürgen Klitsch ...Tante Olga (eigentlich Gaststätte Zur Krone) in Duisburg-Ruhrort, das war ein Preßluftschuppen am unteren Ende der Skala. Die Kneipe lag im Erdgeschoß, der Beatschuppen im Keller. Dort hatte man zwar den Bühnenhintergrund mit einer skurrilen, geometrischen Dekoration bemalt, ansonsten aber blätterte der Putz von den Wänden, und die Farbe löste sich überall. Da stand groß 'Votze' auf einer Säule, was die Wirtin aber offensichtlich nicht störte. Der junge Friedhelm Misiejuk von Barbara And The Spirits fürchtete sich, dort rein zu gehen, wegen der vielen bösartigen Buben. Bei Tante Olga in der 1. Etage wohnte Wirtin Olga nebst Bedienungen und Adele, der Rausschmeißerin, vormals Schlammcatcherin auf St. Pauli in Hamburg. Adele hatte die Angewohnheit, wenn sie an der Bühne vorbeiging, den Gitarristen feste in den Schritt zu greifen, so daß das Yeah Yeah Yeah gelegentlich mit einem Schmerzensschrei garniert wurde. Bei Tante Olga im Dachgeschoß hausten die Musiker, die Toiletten waren im Erdgeschoß. Nach Feierabend durften die Musikanten noch mal kurz Wasser lassen, dann kam der bissige Schäferhund von der Kette - wer nun noch Blasendruck verspürte, hatte ein Problem.
14.01.2019
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - Teil 5
Beat in Deutschland, die 60er Jahre - Die Ruhrgebeat Szene - von Hans-Jürgen Klitsch Diese Single kam den Herren von der Plattenfirma Alcora zu Ohren, und so trat ein Herr Ruwedel an sie heran, denn auch Alcora wollte auf dem Beatzug fahren. Produzent wurde Werner Hädrich aus Bad Homburg, und ein Herr Walter aus Giessen war auch beteiligt. So entstanden weitere Singles. Vera Petruschka ist fast ebenso außergewöhnlich wie The Rider, und obwohl man Einflüsse der Hollies hört, gelingt ihnen wieder, etwas völlig Eigenständiges zu schaffen. Da gibt es Verweise auf Marx und Engels, den Teufel und andere seltsame Gestalten, und dem Titel angemessen, wird der Kontext in Russland platziert. Für ihre dritte Single, The Dentist, hat nicht nur Jürgen Körners Zahnarzt sondern wohl auch 'Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band' als Inspiration gedient. Es klingt so modern, als wären sie Teil der englischen Popsyke-Szene. Udo Strasser: "Unsere Songs waren aus dem Leben gegriffen. 'I Need A Band' ist so eine Geschichte. Ich war in Dortmund, zum ersten Mal in der Großstadt gewesen. Und da sah ich diese vielen einsamen Menschen. Das habe ich dann textlich verarbeitet. 'I Need A Band' als Reaktion auf Einsamkeit. Oder 'I'm An Unskilled Worker'. Das bezog sich auf unsere Schulsituation. Es wandte sich gegen die Intellektuellen, die uns ja nichts beibrachten, aber trotzdem erschienen wir uns klug." Dafür wurde die Popsyke-Attitüde perfektioniert. Sie erklären dem staunenden Zuhörer, daß sie hinreichend klug sind, um sich mit Robert Kennedy und Richard Nixon zu messen; daß sie sich als bedeutend genug empfinden, um sich mit Napoleon, Jesus u.a. zu identifizieren. Gleichzeitig stellen sie als ihr Charakteristikum heraus, 'unskilled' zu sein, und betonen ihr Defizit: 'not learned enough at school'.
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The Team Beats: Team-Beats Art-Nr.: BCD16466

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Tracklist
Rollicks - The Rollicks (CD) CD 1
01 Let's Go Go Go
02 Das Totenschiff
03 Addicted To Love
04 Girls Were On My Door
05 Things Of Love
06 Walking In The Sand
07 Shakin' All Over (als THE SHOUTERS)
08 Shimmy Shimmy (als THE SHOUTERS)
09 Summertime (als THE SHOUTERS)
10 Walking The Dog (als THE SHOUTERS)
11 Drums In Thunder (als THE SHOUTERS)
12 Walkin' (als THE SHOUTERS)
13 Little By Little (als THE SHOUTERS)
14 Baby Doll (als THE SHOUTERS)
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21 Rosalie Come Back To Me
22 You Better Move On
23 Louie Louie
24 Sweet Little Rock 'N' Roller
25 I'll Never Get Over You
26 Tom Dooley
27 Umba Latta
28 Hundert hübsche Männer
29 Honeyboy, ich mach mir Sorgen