Abi Wallenstein Abi Wallenstein's Spirit Of The Blues (2-LP)

(Knödl Records) 12 tracks, Klappcover

Seit über 30 Jahren kennen sich die Blues – Musiker Abi Wallenstein, Georg Schroeter, Marc Breitfelder und Martin Röttger und spielten neben ihren vielen anderen Formationen auch als „Abi Wallenstein's Spirit of the Blues“ schon unzählige Konzerte im In und Ausland zusammen.   Nach so vielen Jahren gibt es nun endlich auch eine gemeinsame CD. Aufgenommen wurde die CD im Kieler Studio von Yonatan Pandelaki während des Lockdowns im Mai 2020 unter erschwerten Aufnahmebedingungen „Corona“ Konform. 

Ursprünglich nur als „Livestream“ gedacht spielte die Band um Abi Wallenstein über 1 Stunde ohne Unterbrechungen ein Live Konzert im Studio, allerdings nicht auf einer Bühne im selben Raum, sondern jeder für sich separat in verschiedenen Räumen des Studios. „Das war für uns eine vollkommen ungewohnte Situation“ schildert Georg Schroeter. „Wir sind es ja gewohnt uns die „Bälle“ auf Zuruf, oder besser, mit Blickkontakt zuzuwerfen da diese Musik zum größten teil improvisiert wird. Da wir uns beim spielen nicht sehen konnten war das natürlich so nicht möglich, wir mussten uns also auf's Hören konzentrieren. Normalerweise spielt man bei Aufnahmen im Studio die Stücke mehrmals hintereinander ein und sucht sich dann die besten raus, doch diesmal war es ein Netz ohne Boden und es konnte nichts wiederholt werden – genauso wie bei einem Live Konzert.

Es schaute ja die ganze Welt im Internet zu.“ Die Spielfreude war aber so intensiv, es entstanden magische Momente die Gott sei Dank in Studioqualität aufgenommen wurden, und allen Beteiligten war sofort klar, dass das neue Album soeben entstanden war. Als der bekannte Musikredakteur Christian Pfarr vom SWR1 die Aufnahmen zum ersten Mal hörte sagte er spontan: „Wenn man Aliens erklären soll, was Blues ist, dann würde man ihnen dieses Album vorspielen. Das ist Blues in all seinen Facetten.“

Zu hören sind 11 Titel, davon drei Eigenkompositionen von Abi Wallenstein sowie neue Interpretationen wie „Long As I Can See The Light“ von John Fogerty oder „Kiss“ von Prince. Zum krönenden Abschluss kommt dann noch der wunderbare Titel von Leadbelly „Goodnight Irene“.